Gewalt im Gerichtsgebäude: Ex-Boston-GP-Chef verhaftet

John Casey wird vor Gericht gewalttätig und tritt eine Fotografin - Freilassung auf Kaution - Ehemaliger Boston-Grand-Prix-Chef plädiert auf Notwehr

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Chef der Boston Grand Prix LLC, John Casey, ist im Gerichtsgebäude des Essex County Superior Court gewalttätig geworden und verhaftet worden. Casey, der sich wegen Betrugs vor Gericht verantworten muss, hat einer Fotografin des 'Boston Herald' in den Arm getreten. Er kam gegen eine Kaution von 1.200 Dollar frei. Die Tat ereignete sich, nachdem Casey aus einer Verhandlung kam. Mehrere Sponsoren, die ihr Geld beim Boston GP verloren hatten, verklagen ihn auf 275.000 Dollar.

Titel-Bild zur News: Boston Grand Prix

Das gerichtliche Nachspiel des abgesagten Boston GP ist um ein Kapitel reicher Zoom

Der amerikanischen Tageszeitung zufolge ist Casey gerade aus dem Gerichtssaal auf dem Weg zu einem Fahrstuhl gewesen, als die Fotografin mit einem Kollegen ihm über den Weg lief und die Kamera in Anschlag nahm. Er beschimpfte die Reporter und trat der Fotografin daraufhin in den Arm. Zeugen erzählte er, er habe nur die Kamera getreten. Die Ereignisse sind umso erstaunlicher, als dass Casey zuvor in der Verhandlung noch den Richter gebeten haben soll, sich setzen zu dürfen, weil er nicht lange stehen könne.

John Casey plädiert auf Notwehr: "Sie ist mir entgegengesprungen und ich habe mich mit dem Tritt gewehrt. Es war eine aggressive Bewegung. Ich habe mich reflexartig zur Wehr gesetzt. Ich bereue es und wünschte, ich hätte anders reagiert. Wenn sie mir die Möglichkeit geben sollte, mich zu entschuldigen, werde ich es tun." Er konnte das Gebäude zunächst verlassen, weil keine Sicherheitskräfte die Tat gesehen haben.

Dem Manager wird vorgeworfen, Geld in Millionenhöhe mit dem nie stattgefundenen Boston Grand Prix veruntreut zu haben. So soll er aus den Ticket- und Sponsoreneinnahmen Querfinanzierungen zu anderen seiner Firmen und in Richtung seiner Privatschatulle vorgenommen haben. Bislang muss er sich wegen Klagen geprellter Sponsoren vor Gericht verantworten. Doch auch IndyCar hat Klage eingereicht. Die Rennserie sprang im vergangenen Jahr ein und entschädigte die Zuschauer mit 925.000 Dollar teilweise. Den Fans ist insgesamt aber ein Schaden von rund 1,7 Millionen Dollar entstanden.

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