NASCAR Michigan: Logano bricht den Quali-Fluch

Nach mehreren zweiten Plätzen im NASCAR Sprint Cup hat Joey Logano in Michigan die Pole-Position geholt - Tony Stewart endlich zurück an der Spitze

(Motorsport-Total.com) - Mehrmals musste sich Joey Logano mit dem zweiten Platz in Qualifyings abfinden, in Brooklyn hat er es schließlich im Qualifying doch an die Spitze geschafft: Joey Logano qualifizierte sich für das 400-Meilen-Rennen auf dem Superspeedway mit einem Schnitt von 199,557 Meilen pro Stunde als Schnellster. Nach seinem Sieg beim All-Star-Rennen strebt er nun seinen ersten regulären Saisonsieg an. Die 200 mph wären beinahe in der zweiten von drei Qualifying-Sessions gefallen, blieben aber unerreicht.

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Joey Logano: Nach der ersten Pole des Jahres nun auch der erste Saisonsieg? Zoom

"Die Fahrzeuge sind ein bisschen außer Kontrolle, aber gerade das macht Spaß und ich liebe es!", frohlockt der Penske-Pilot. Das ist eine Folge der neuen Aerodynamik-Bestimmungen, die unter anderem Ventilatoren in Bremsschächten verbieten, mit denen manche Teams zuvor Abtrieb generiert hatten. NASCAR ordnete vor Beginn des Qualifyings eine Generaluntersuchung an den Fahrzeugen an, sodass sich die Sitzung kurzerhand um 30 Minuten verschob. Zwei Drittel der Autos wurden dabei auf Einhaltung der neuen Bestimmungen kontrolliert.

Nach mehreren zweiten Plätzen ist die Pole eine Erleichterung für Logano: "Das fühlt sich wirklich gut an. Wir haben uns schon in den letzten Rennen immer gut qualifiziert, haben es aber einfach nicht auf die Pole geschafft. Es ist schön, dass uns endlich der Durchbruch gelungen ist und wir mit dem neuen Paket die Pole-Position geholt haben. Diese Penske-Fords lassen sich hervorragend einstellen und sind richtig schnell."

Es war nicht seine schnellste Runde des Tages, die ihm die Pole-Position einbrachte: Im zweiten Segment des Qualifyings schrammte Logano mit 199,994 mph haarscharf an der 200-mph-Marke vorbei. Im dritten Segment wurden die Zeiten etwas langsamer. Neben Logano wird Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota/199,016 mph) aus der ersten Reihe starten. Tony Stewart (Hendrick-Chevrolet/198,950) gelang seine beste Qualifying-Performance seit dem Comeback. Sein dritter Platz sorgt auch dafür, dass alle drei Marken auf den ersten drei Plätzen vertreten sind.

Denny Hamlin (Gibbs-Toyota/198,774) und der beste Rookie Ryan Blaney (Wood-Brothers-Ford/198,588) folgen auf den Plätzen vier und fünf vor einem Chevrolet-Trio bestehend aus Ryan Newman (Childress/198,369), Kyle Larson (Ganassi/198,194) und Austin Dillon (Childress/198,014). Die Top 10 komplettieren Kyle Busch (Gibbs-Toyota/197,819) und Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet/197,352).

Zweimal musste die Sitzung im ersten Teil des Qualifyings unterbrochen werden - einmal wegen Trümmerteilen und einmal wegen eines Drehers von David Ragan. Größtes Opfer war Kevin Harvick, der von beiden roten Flaggen beeinträchtigt wurde. "Wir waren beim ersten Abbruch das einzige Auto auf der Strecke. Man hätte mich auch fertig fahren lassen und die anderen Autos am Boxenausgang halten können. Aber es ist wie es ist", grummelt der Stewart-Haas-Pilot, der letztlich nur auf Rang 29 kam.