Sebastien Bourdais' Auto bei Milwaukee-Sieg zu leicht

Weil der KV-Chevy von Sebastien Bourdais in Milwaukee zu leicht war, muss das Team eine Geldstrafe zahlen - Der Rennsieg bleibt bestehen

(Motorsport-Total.com) - Beim ABC Supply Wisconsin 250 auf der Milwaukee Mile errang Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet) am vergangenen Wochenende seinen zweiten Sieg in der laufenden IndyCar-Saison 2015. Doch wie die technische Inspektion der IndyCar-Offiziellen im Nachgang zum Rennen ergeben hat, lag das Gewicht von Bourdais' KV-Chevy mit der Startnummer 11 am Sonntag unter dem im Reglement festgeschriebenen Minimalgewicht.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais

Glückspilz Sebastien Bourdais: Der Milwaukee-Sieg ist ihm sicher Zoom

Mit Ausnahme der Rennen auf Superspeedways (Indianapolis, Fontana, Pocono) liegt das Minimalgewicht für die IndyCar-Boliden bei 1.600 amerikanischen Pfund (umgerechnet rund 725 Kilogramm). Um wie viel diese Grenze von KV Racing in Milwaukee unterschritten wurde, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass das Team aufgrund des Regelverstoßes eine Geldstrafe von 5.000 US-Dollar zahlen muss.

Das Rennergebnis bleibt - wie bei IndyCar (und NASCAR) üblich - bestehen. Bourdais' Sieg in Milwaukee 2015 wird somit in den IndyCar-Geschichtsbüchern auftauchen. An diesem Umgang mit Strafen wird sich auch künftig nichts ändern.

"Mit einer Null-Toleranz-Politik könnten wir die technische Inspektion zügig hinter uns bringen und eine Menge Geld eintreiben. Man muss aber aufpassen, was man sich wünscht, denn bei einer Null-Toleranz-Politik hinsichtlich der Abmessungen, des Gewichts und der Spritmenge wären plötzlich eine ganze Reihe von Fahrzeugen betroffen", wird IndyCar-Rennchef Derrick Walker von 'Autosport' zitiert.

Im Verlauf der zurückliegenden drei Jahre ist es das dritte Mal, dass das Siegerauto eines IndyCar-Rennens bei der technischen Nachkontrolle durchgefallen ist. Die anderen beiden Fälle betrafen Dale Coyne Racing mit Justin Wilson in Fort Worth 2012 (illegales aerodynamisches Bauteil) und Carlos Huertas in Houston 2014 (zu großer Tank).