Danica Patrick träumt vom Stress einer Chase-Teilnahme

Vor ihrer dritten vollen Sprint-Cup-Saison peilt Danica Patrick einen Aufwärtstrend an - Zusammenarbeit mit neuem Crewchief Daniel Knost habe Potenzial

(Motorsport-Total.com) - 82 Rennen, vier Top-10-Platzierungen und eine Pole-Position. Das ist die bisherige Bilanz von Danica Patrick in der NASCAR-Topliga Sprint-Cup. Umso verwunderlicher die Ankündigung, die die 32-jährige Stewart/Haas-Pilotin nun anlässlich eines Sponsorentermins in Chicago vom Stapel ließ: "Hoffentlich befinde ich mich eines Tages in einer Position, um im Chase mitzufahren."

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Danica Patrick peilt für die Sprint-Cup-Saison 2015 eine Steigerung an Zoom

Dank der im Winter 2013/2014 von NASCAR-Chef Brian France angestoßenen Chase-Revolution macht sich also plötzlich auch Patrick Hoffnungen, Teil der Playoffs zu sein. Voraussetzung für einen Einzug in den Chase mit 16 Teilnehmern ist mindestens ein Saisonsieg in der Regular-Season oder aber eine so gute Platzierung in der Gesamtwertung, dass man über die Punkte nachrutscht, sollte es nach 26 Rennen weniger als 16 verschiedene Saisonsieger geben.

"Ich möchte diesen Stress erleben", so Patrick in Anspielung auf die Dramen, die der Chase 2014 bereithielt. Als Stichworte seien hier nur das frühe Ausscheiden hochkarätiger Namen wie Jimmie Johnson oder auch die diversen Auseinandersetzungen auf und neben der Strecke genannt. Brad Keselowski, Matt Kenseth, Jeff Gordon und Co. können ein Lied davon singen...

Fluch oder Segen? Zusammenarbeit mit neuem Crewchief

Wenngleich sie es in ihrer Sprint-Cup-Karriere bis dato auf ganze 20 Führungsrunden (allesamt bei Restrictor-Plate-Rennen) gebracht hat, glaubt Patrick im Hinblick auf die Saison 2015 an einen Aufwärtstrend. Richten soll es unter anderem ihr neuer Crewchief Daniel Knost, mit dem sie seit dem drittletzten Saisonlauf 2014 zusammenarbeitet. "Nun einen Crewchief zu haben, der vom Grundsatz her ein Ingenieur ist, hilft mir. Das kommt dem, was ich kenne, viel näher", spricht die Stewart/Haas-Pilotin ihre IndyCar-Vergangenheit an und hält in Bezug auf die NASCAR fest: "Dieser Sport wird zusehends komplizierter."

Mit den Platzierungen 36, 22 und 18 in Fort Worth, Phoenix und Homestead konnte das neue Duo Patrick/Knost bisher noch keine Bäume ausreißen. So kommt die Stewart/Haas-Pilotin zum Schluss: "Ich glaube, wir haben großes Potenzial, aber wir müssen uns noch etwas besser kennenlernen und herausfinden, wie wir das Beste aus uns und aus dem Auto herausholen können. Ich glaube aber, dass das Potenzial für gute Ergebnisse wirklich da ist."

Danica Patrick, Tony Gibson

Tony Gibson wies Patrick zwei Jahre lang den Weg, inzwischen nicht mehr Zoom

Im Gegensatz dazu ist bei der Kombination aus Patricks Teamkollege Kurt Busch und Crewchief Tony Gibson, der im Zuge eines Tauschs mit Daniel Knost seit Fort Worth 2014 am Auto des NASCAR-Champions von 2004 arbeitet, von einer gegenseitigen Eingewöhnungsphase nichts zu spüren.

Das Duo Busch/Gibson brachte es bei den bisher drei gemeinsamen Einsätzen auf die Platzierungen acht, sieben und elf und wird auch in der Saison 2015 zusammenspannen. Vorausgesetzt, Kurt Busch bringt den nach wie vor laufenden und mittlerweile skurril anmutenden Gerichtsprozess, bei dem er sich mit Ex-Freundin Patricia Driscoll gegenübersteht, ohne Konsequenzen für seine Karriere über die Bühne.

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