• 17.12.2014 08:30

  • von Pete Fink

Der Titelsponsor verabschiedet sich

Der aktuelle Titelsponsor steigt aus der NASCAR-Szene aus: Der Sprint-Cup wird Ende 2016 Geschichte sein, NASCAR sucht ab sofort neuen Partner

(Motorsport-Total.com) - Die erste Liga der NASCAR wird nur noch bis zum Saisonende 2016 als Sprint-Cup firmieren. Dann läuft der aktuelle Vertrag aus und der Titelsponsor setzte NASCAR darüber in Kenntnis, dass man kein neues Papier unterschreiben werde. "Wir sind stolz auf unsere enge Verbindung mit der Top-Serie der NASCAR, aber wir haben die Entscheidung getroffen, dass wir unser Sponsoring nicht verlängern werden", lies Steve Gaffney, der Marketingchef des Sprint-Konzerns, verlauten. Als Begründung führte er den zunehmenden Konkurrenzkampf im Mobilfunksektor an.

Titel-Bild zur News: Sprint Cup Logo

Der Sprint-Cup wird Ende 2016 nur noch Geschichte sein

Der Sprint-Konzern kam im Jahr 2008 zum Titelsponsoring der NASCAR, als der Nextel-Konzern übernommen wurde. Nextel hatte 2004 einen Zehnjahresvertrag unterschrieben, der später bis Ende 2016 verlängert wurde. Der Vorläufer des Telekommunikationsriesen war der Tabakkonzern R.J. Reynolds, der mit seiner Marke Winston und dem Winston-Cup seit 1971 die Modern Era der NASCAR begleitet hatte. In diese Zeit fiel auch der rasante Aufstieg der Stock-Cars.

NASCAR bedauerte den Sprint-Ausstieg: "NASCAR und Sprint haben eine lange und produktive Zusammenarbeit genossen", hieß es in einer Mitteilung. "Wir können die Veränderungen, die Sprint in diesem stark umkämpften Marktsegment angehen muss, nachvollziehen. Wir vertrauen aber darauf, dass wir ab 2017 mit einem neuen starken Partner antreten werden." Solche Wechsel sind in der Tat nichts Neues: Die zweite NASCAR-Liga wird ab 2015 nicht mehr Nationwide-Serie, sondern Xfinity-Serie heißen.

In den USA ist der Sprint-Konzern mit seinen knapp 55 Millionen Kunden hinter AT&T und dem aktuellen IndyCar-Titelsponsor Verizon die Nummer drei unter den US-amerikanischen Mobilfunkanbietern. Erst im Sommer 2013 wurde Sprint vom japanischen Softbank-Konzern übernommen. Danach gab es einige Fusionsgerüchte mit der US-amerikanischen Telekom-Tochter T-Mobile, die jedoch aus kartellrechtlichen Gründen abgelehnt wurde.