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Homestead-PK: Harvick scherzt - Newmans Märchenstunde
Die Eröffnungspressekonferenz von Homestead brachte zumindest einen großen Lacher - vom "vorneweg ballern" bis zum "keine Fehler machen"
(Motorsport-Total.com) - Für den Lacher des Abends sorgte dieses Mal Kevin Harvick. "Als Erstes bin ich froh, dass ich hierher komme und feststellen darf, dass man nicht noch einen fünften Teilnehmer aufgestellt hat", witzelte der Stewart/Haas-Pilot in Anspielung auf den Chase 2013. "Ich wusste nicht, dass wenn ich hier auftauche, nicht doch vielleicht plötzlich Jeff Gordon hier auf dem Podium sitzt." Im Vorjahr hatten die NASCAR-Oberen Jeff Gordon in einer Last-Minute-Aktion zu den Playoffs hinzugefügt.
© NASCAR
Die Final-Four: Kevin Harvick, Ryan Newman, Joey Logano und Denny Hamlin Zoom
Harvick befand sich mit seiner Zote übrigens in bester Gesellschaft, denn vor drei Jahren, als sich zum bisher letzten Mal ein Stewart/Haas-Pilot im Homestead-Titelrennen befand, war es sein aktueller Boss Tony Stewart, der das Zitat des Tages von sich gab. "Für diesen Titel würde ich sogar meine Mutter über den Haufen fahren", gab "Smoke" damals von sich. Prompt gewann er 2011 die Meisterschaft. Ein gutes Omen für Harvick?
Bis auf einen kurzen Ausrutscher verlief die Eröffnungspressekonferenz zum Saisonfinale in absolut entspannter Atmosphäre ab. Nur Harvick und Joey Logano (Penske-Ford) gerieten kurz aneinander. Hintergrund war das Blocking-Manöver Loganos gegen Harvick im Talladega-Finale, als dieser seinem später siegreichen Teamkollegen Brad Keselowski half. Dies hat Harvick nicht vergessen und "er weiß, dass ich dabei keine Scherze mache", giftete Harvick in Richtung Logano.
Doch der Phoenix-Dominator hat am Rennsonntag gar nicht vor, sich in irgendwelche Scharmützel verwickeln zu lassen. "Ich möchte vorne wegfahren, sodass wir uns gar nicht in irgendwelche Probleme bringen", sagte Harvick. "Das ist unser Plan und für alles weitere müssen wir dann sehen, wie sich das Rennen entwickelt." Sein härtester Konkurrent, und dabei herrschte große Einigkeit, dürfte Logano sein, der sich mit seinen 24 Jahren zum jüngsten NASCAR-Champion seit Jeff Gordon (1995) machen würde.
Showdown in Homestead
Die Cinderella-Story
Logano sieht es nicht als Nachteil, der mit Abstand jüngste Final-Four-Teilnehmer zu sein. Auch nicht aufgrund der Tatsache, dass er zum ersten Mal in einer Titelschlacht steht: "Es kommt sicherlich darauf an, dass man ohne Fehler durchkommt und das man einen klaren Kopf behält. Gute Vorbereitung, gute Strategie und gute Boxenstopps. Mein Team hat es das gesamte Jahr über geschafft, den Druck niedrig zu halten und die Leistung abzurufen. Das stimmt mich positiv."
Denny Hamlin musste Logano zustimmen: "Es geht darum, die Fehler zu minimieren und kein Team hat es im Chase geschafft, ganz ohne Fehler durchzukommen. Es wird also darauf ankommen, wie man sich nach einem Fehler wieder zurückarbeitet und das ist in Homestead nicht ganz einfach." Hamlin ist überzeugt: "Es wird derjenige gewinnen, dem es gelingt, alle Puzzleteile zusammenzusetzen und deswegen fehlerlos bleibt."
Ryan Newman wiederum ist sich seiner Außenseiterrolle völlig bewusst. "Mir war bisher nicht klar, dass Cinderella ein Rennfahrer war", scherzte der Childress-Pilot. "Wir hatten jede Menge Spaß und sind damit sehr weit gekommen. Eigentlich ist es für unser Team bereits jetzt ein Märchen und am Sonntag können wir unsere ganz eigene Geschichte schreiben." Um 20:00 Uhr beginnt auf 'Motorvision TV' die Live-Übertragung vom Ford EcoBoost 400. Fest steht bisher nur eines: Es wird 2014 einen neuen, erstmaligen NASCAR-Champion geben.
