• 06.06.2014 22:30

  • von Pete Fink

Texas-Pole für Power - Montoya Vierter

Will Power war in der Qualifikation zum Firestone 600 in Texas nicht zu bremsen - Josef Newgarden überrascht - Juan Pablo Montoya guter Vierter

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Tabellenführer Will Power war in der Qualifikation zum Firestone 600 auf dem Texas Motor Speedway nicht zu stoppen: Nach zwei fliegenden Runden im Einzelzeitfahren auf dem 1,5-Meilen-Oval nahe Fort Worth blieben die Uhren bei 47.858 Sekunden stehen. Das bedeutete einen Schnitt von 218,896 Meilen pro Stunde (352,28 km/h) und die Wiederholung seiner Vorjahrespole. Zudem war es eine deutliche Angelegenheit, denn am Ende hatte der 33-jährige Australier einen Vorsprung von 0,234 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power bewies in der Qualifikation von Texas einmal mehr seine Bombenform Zoom

"Das ist zwar gut für die Punkte, aber interessant wird es erst im Rennen", gab sich der Pole-Dauerabonnent zurückhaltend." Darüber werden wir uns heute Abend ein paar Gedanken machen." Im Vorjahr wurde er in Texas als Siebter abgewunken. Die große Unbekannte des sonnigen Texas-Wochenendes mit 248 langen Rennrunden kennt auch Power: "Der Reifen baut stark ab, das wird das große Thema werden."

Für die Überraschung der Qualifikation sorgte zweifellos Josef Newgarden, der seinen neu lackierten Fisher-Honda in 48.092 Sekunden auf Startplatz zwei stellte. Newgarden war dabei der einzige Pilot, der auf seiner zweiten fliegenden Runde zeitlich zulegen konnte. Doch selbst mit einem fehlerlosen ersten Umlauf hätte er die Power-Pole wohl nicht gefährden können. Unter dem Strich bleibt für den 23-jährigen Youngster immerhin ein Startplatz in Reihe eins.

Tony Kanaan, der Bestzeithalter aus dem ersten Freien Training, musste nach der Auslosung als undankbarer Erster auf die Strecke gehen und steuerte seinen Ganassi-Chevrolet trotzdem in 48.094 Sekunden auf Startplatz drei. Erfreulich war auch das Abschneiden von Juan Pablo Montoya (Penske-Chevy): Der Kolumbianer erzielte als Vierter sein bisher bestes Quali-Ergebnis. "Schlecht war das nicht", urteilte Montoya. "Das Nachttraining wird mehr Informationen bringen, denn dann sind wir näher an den Rennbedingungen dran."

Castroneves unter den Enttäuschten

Rang fünf ging an Indy-Polesetter Ed Carpenter, der an seinem Carpenter-Chevy "viel zu wenig Grip" monierte. Während Carpenter angesichts seiner beiden Runden also "enttäuscht" war, durfte sich Simon Pagenaud freuen. Nach Platz 16 zum Auftakt verbesserte sich der 29-jährige Franzose in seinem Schmidt-Honda auf einen sehr guten sechsten Startplatz. Reihe vier bilden Scott Dixon (Ganassi-Chevy) und Justin Wilson (Coyne-Honda), die Top 10 rundet das Andretti-Duo James Hinchcliffe und Carlos Munoz ab.

Helio Castroneves

Helio Castroneves schafft den Sprung in die Top 10 nicht Zoom

Deren Teamkollege Ryan Hunter-Reay (12.) kam wie bereits in Detroit nicht mit den Bedingungen zurecht. Genauso enttäuschend verliefen jeweils die beiden Runden von Vorjahressieger Helio Castroneves (Penske-Chevy; 14.) und Oval-Spezialist Marco Andretti (Andretti-Honda; 17.), die aufgrund ihrer späten Auslosung eigentlich einen Vorteil zu haben schienen. Doch dem war nicht so: Beide starteten zwar ganz hinten, kamen jedoch nie auch nur in die Nähe des Pole-Speeds von Will Power.

Heute Nacht ab 1:45 Uhr MESZ geht es in ein 30-minütiges Abschlusstraining, in dem dann Rennbedingungen herrschen werden. Insofern ist dieses vorgezogene Warmup für Fahrer und Teams wie immer der beste Indikator im Vorfeld des Firestone 600. Die Startflagge zum achten Saisonrennen der IndyCars 2014 fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag - für europäische IndyCar-Fans sehr zuschauerunfreundlich - gegen 2:45 Uhr MESZ.


IndyCars in Fort Worth