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Saavedra wieder Bourdais-Teamkollege
Auf ein Neues: KV Racing bestätigt Sebastien Saavedra als Teamkollegen von Sebastien Bourdais - KV-Chef Jimmy Vasser will Bourdais zum Titel verhelfen
(Motorsport-Total.com) - Die Phonetik passt, denn es ist sozusagen die Wiedervereinigung der beiden Sebastiane: Sebastian Saavedra wird auch in der Saison 2014 der IndyCar-Teamkollege von Sebastien Bourdais. KV Racing gab am Mittwoch offiziell die Verpflichtung des 23-jährigen Kolumbianers bekannt. Saavedra wird in einem KV-Chevrolet mit der Startnummer 17 Platz nehmen, der auch von AFS Racing und deren Besitzer Gary Peterson mitfinanziert ist. Bourdais fährt 2014 die alte Kanaan-Startnummer 11.

© IndyCars
Wiedervereinigung bei KV: Sebastien Saavedra und Sebastien Bourdais Zoom
Das Duo Bourdais/Saavedra war bereits in der Saison 2013 gemeinsam bei Dragon Racing engagiert, die sich in der Zwischenzeit in Richtung der neuen Formel E verändert haben. "Es ist ist toll, dass ich wieder mit Sebastian Bourdais zusammenarbeiten kann", sagte Saavedra. "Ich glaube, wir haben bei den IndyCars beide noch ein paar offene Rechnungen." Nach Juan Pablo Montoya (Penske) und Carlos Munoz ist er damit der dritte aktuelle IndyCar-Kolumbianer.
Saavedra wird also zum Nachfolger von Simona de Silvestro, deren IndyCar-Luft gleichzeitig immer dünner wird. Denn diese Verpflichtung bedeutet natürlich, dass es für die IndyCar-Saison 2014 nur noch vier freie Cockpits (Panther, Rahal/Letterman, Dale Coyne und Herta) gibt. Saavedra wiederum kann für sich verbuchen, in seinem Dragon-Jahr 2013 immerhin zwei Top-10-Platzierungen in Baltimore und Detroit geholt zu haben. Bisher kam der langjährige Peterson-Schützling auf 38 IndyCar-Rennen.
Die Saisonziele im KV-Team sind sehr hochgesteckt: "Vergangene Saison haben wir uns vor allem auf das Indy 500 fokussiert, was sehr gut aufgegangen ist", sagte KV-Mastermind Jimmy Vasser gegenüber 'Racer.com'. Klar, denn Tony Kanaan durfte sich im Mai 2013 den Siegerschluck Milch gönnen. "Nun richtet sich unser Fokus darauf, dass wir den Titel holen wollen. Und wir haben dazu einen Fahrer, der das umsetzen kann." Den vierfachen IndyCar-Champion Bourdais.

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Wie 2013: Bourdais (li.), Saavedra (re.), aber ohne Dragon-Chef Jay Penske (mi.) Zoom
Vasser beschreibt: "Sebastien verlangt sehr viel und das meine ich durchaus positiv. Wir haben viele junge und kluge Ingenieure um ihn herum gruppiert. Sie arbeiten extrem hart daran, alle seine Vorstellungen zu erfüllen. Sie wissen: Wenn wir Seb das geben, was er braucht, dann ist er unschlagbar. Und Seb will sie führen wie ein Quarterback. Du gewinnst keine 31 Rennen und all diese Titel, wenn du keine Führungspersönlichkeit bist. Davon wollen wir letztlich alle profitieren."
In dem Fall muss sich der Franzose aber vor allem auf den - lange Zeit - so ungeliebten IndyCar-Ovalen beweisen, was laut Vasser kein Problem darstellt. "Er ist auf den Ovalen viel besser als ihn die Leute einschätzen. Wir wissen, dass wir auf den Ovalen vor allem einen guten Ergebnisdurchschnitt brauchen. Klar wären Sieg toll, aber das muss in erster Linie auf den restlichen Kursen passieren. Er kann fünf Saisonsiege holen, er kann Double-Header gewinnen und wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um ihm ein dementsprechendes Auto hinzustellen."

