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  • 14.06.2013 22:15

  • von Pete Fink

Trotz HANS: Leffler starb an Genickverletzung

Eine Obduktion der Gerichtsmediziner ergab, dass Jason Leffler an einer Genickverletzung starb - obwohl er ein HANS-System trug ...

(Motorsport-Total.com) - Im tragischen Fall Jason Leffler herrscht nun zumindest Klarheit über die genaue Todesursache. Eine Obduktion in der Gerichtsmedizin des Delaware County ergab am Freitag, dass der 37 Jahre alt gewordene Kalifornier an einer Genickverletzung starb, obwohl er ein für alle NASCAR-Rennen zugelassenes HANS-System (Head-And-Neck-Support) trug. Die schiere Gewalt des Aufpralls habe, nach den Aussagen der zuständigen Mediziner, zum Tod geführt.

Titel-Bild zur News: Jason Leffler

Jason Leffler starb in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Zoom

Die Night of Wings am Mittwochabend waren kein NASCAR-sanktioniertes Event. Die Offiziellen des Bridgeport Speedway nahe Philadelphia gaben in der Zwischenzeit erste Details zum Unfallhergang bekannt. Demnach handelte es sich um die zweite Runde in einem Vorlauf. Der Unfall geschah um 20:30 Uhr Ortszeit (2:30 MESZ). Leffler verlor ausgangs Kurve 4 die Kontrolle über sein Sprint-Car, krachte in die Mauer und überschlug sich mehrmals. Dem Vernehmen nach sind die Sprint-Cars an dieser Stelle etwa 135 Meilen oder 217 km/h schnell.

Leffler musste anschließend aus dem Wrack herausgeschnitten werden und befand sich laut Polizeiaussagen "in einem sehr schlechten Zustand." Per Helikopter wurde er ins Crozer-Chester Medical Center geflogen, wo er um 21:02 Uhr Ortszeit (3:02 Uhr MESZ) für tot erklärt wurde. Die zuständigen Polizeibehörden des US-Bundesstaats New Jersey haben zudem ein Spezialistenteam zur Unterstützung eingeflogen. Derzeit kann auch ein technisches Versagen von Lefflers Sprint-Car nicht ausgeschlossen werden.

Wie die US-Nachrichtenagentur 'AP' in der Zwischenzeit berichtet, ist Lefflers Tod in dieser Saison kein Einzelfall. Schon im März und im April soll es auf lokalen Dirt-Tracks in Indiana, Nevada und Kalifornien zu insgesamt vier Toten gekommen sein. Auch der Bridgeport Speedway hat keine Safer-Walls, wie sie auf allen NASCAR-Strecken vorgeschrieben sind und was nun natürlich zu erheblichen Sicherheitsdiskussionen führen wird.

"Es gibt keinen Zweifel daran, dass NASCAR beim Thema Sicherheit im Motorsport die Nase vorne hat", sagte etwa Childress-Pilot Jeff Burton gegenüber dem 'Sirius-XM-Radio'. "Wir haben einen großen Vorteil, weil wir die Safer-Walls und jede Menge Technologie im Auto haben. Jetzt muss es darum gehen, dass auch die lokalen Rennfahrer Zugang zu diesen Technologien bekommen." Vor allem ist die Tatsache bezeichnend, dass Leffler sein HANS-System trug, das er bei allen NASCAR-Events nutzte.

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