• 16.08.2012 14:15

  • von Pete Fink

Michigan: Fünf Piloten können den Chase fix machen

Jimmie Johnson, Dale Earnhardt Jr., Greg Biffle, Matt Kenseth und auch Brad Keselowski können sich bereits in Michigan in den Chase 2012 fahren

(Motorsport-Total.com) - Das Pure Michigan 400 könnte am Sonntag für fünf Sprint-Cup-Piloten bereits die endgültige Qualifikation für den NASCAR-Chase 2012 bedeuten. Jimmie Johnson und Dale Earnhardt Jr. (beide Hendrick-Chevrolet), Greg Biffle und Matt Kenseth (beide Roush-Ford) und auch Brad Keselowski (Penske-Dodge) haben die große Chance, ihren Playoff-Sack vorzeitig zu zumachen.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson: Steht die 48 nach Michigan sicher im Chase?

Das Rechenbeispiel ist denkbar simpel: Jeder, der nach Michigan um 145 Punkte vor Gesamtplatz 11 liegt, kann in den letzten drei Qualifikationsrennen von Bristol, Atlanta und Richmond in der Tabelle nicht mehr aus den Top 10 verdrängt werden. Maximal gibt es pro Rennen 47 Punkte zu erreichen, weshalb Johnson, Biffle, Kenseth und Earnhardt diese Hürde meistern könnten.

Johnsons Vorsprung vor Rang 11 beträgt derzeit 124 Zähler, der Kalifornier muss in Michigan also 21 Punkte mehr sammeln als der dann Elftplatzierte. Für Biffle (+123 Punkte), Kenseth (+122) und auch Earnhardt (+107) bestehen ähnliche Chancen. Keselowski (+80) kann rein punktetechnisch diese Hürde nicht nehmen, hätte im Fall eines Michigan-Erfolges mit dann vier Saisonsiegen aber eine der beiden Wild-Cards sicher.

Dies ist jedoch nur eine Formalität, denn der Vorsprung des Penske-Piloten ist so groß, dass ihm im Normalfall ein Top-10-Platz sicher sein dürfte. Der wichtige Unterschied zwischen einem Top-10-Chaseplatz und den beiden Wild-Cards: Nur für die Top 10 gibt es drei Bonuspunkte pro Sieg, die beiden Wild-Card-Teilnehmer gehen in der Setzliste leer aus.

Weil alle 12 Chase-Kandidaten nach Richmond auf 2.000 Punkte gesetzt werden, kann dies durchaus ein wichtiges Kriterium werden. Johnson und Keselowski (beide drei Saisonsiege, also neun Bonuspunkte) haben damit zum Start in den Chase auch neun Punkte mehr auf ihrem Konto. Im Chase zählt jeder einzelne Punkt und wer dies bezweifelt, der könnte zum Beispiel Carl Edwards fragen, dem 2011 ein einziger Punkt mehr zum Titel gereicht hätte ...