• 29.05.2012 18:42

  • von Pete Fink

Dixon und Kanaan: Es war Satos Fehler

Scott Dixon und Tony Kanaan sind sich in der Beurteilung der entscheidenden Rennsituation einig: Der Fehler lag bei Takuma Sato und nicht bei Dario Franchitti

(Motorsport-Total.com) - Es war die letzte Runde und es ging um nichts weniger als den Sieg beim Indy 500. Takuma Sato riskierte in seinem Rahal-Honda alles und griff in Turn 1 den führenden Dario Franchitti (Ganassi-Honda) an. Rad an Rad fuhren beide in die erste Kurve, Sato innen, Franchitti außen. Dannn geschah das Unvermeidbare: Der kleine Japaner verlor sein Fahrzeug und crashte in die Mauer. Franchitti gewann.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato, Dario Franchitti

Gleich kracht es: Takuma Sato greift Dario Franchitti innen an

Klar, dass diese Situation seit Sonntagabend heiß diskutiert wird. War der Angriff verfrüht, hätte Sato vielleicht etwas länger zuwarten sollen? Hat ihm der schottische IndyCar-Champion genug Platz gelassen? (Franchitti sagt natürlich ja, Sato sagt natürlich nein). Auch zwei Piloten, die direkt hinter dem Geschehen fuhren und von daher die beste Sicht hatten, meldeten sich nun zu Wort.

"Es war mutig", beurteilt etwa der letztlich zweitplatzierte Scott Dixon die Situation. "Dario hat ihm Platz gelassen", verteidigt der Neuseeländer seinen Ganassi-Teamkollegen. "Aber Sato war ganz nahe dran, diesen Move durchzuziehen. Ich glaube, wenn er etwas weniger weit nach unten gezogen wäre und noch näher an Dario herangefahren wäre, dann hätte er Erfolg haben können. Aber Dario hat sein Auto großartig abgefangen."


Fotos: Indy 500, Indy 500


Wäre so erfahrene IndyCar-Routinier Dixon an Satos Stelle gewesen, dann wäre der entscheidende Angriff aller Wahrscheinlichkeit später erfolgt. "Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, warum er nicht noch ein wenig länger gewartet hat", betont Dixon. "Ich weiß es wirklich nicht."

Ähnlich sieht es auch der drittplatzierte Tony Kanaan (KV-Chevrolet). "So spielst du deine Karten gegen Dario nicht aus", meinte der Franchitti-Kumpel. "Sato hätte das besser wissen müssen." Kanaans Sicht der Dinge: "Es war der Fehler eines jungen Fahrers, das wird ihm noch eine Zeitlang nachhängen. Aber es war die letzte Runde und es hätte ja auch funktionieren können."


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