• 19.01.2012 07:15

  • von Pete Fink

NASCAR-Chef: "Wir brauchen Bösewichter"

NASCAR-Chef Brian France wird in der Saison 2012 nichts am aktuellen Chase-Format ändern - er wünscht sich einen starken "Junior" und viele Emotionen

(Motorsport-Total.com) - NASCAR-Boss Brian France kann sich zufrieden die Hände reiben. Angesichts des dramatischen Saisonfinales 2011 darf er von sich behaupten, in Sachen Reglement alles richtig gemacht zu haben. Das zu Saisonbeginn 2011 neu eingeführte Punktesystem führte dazu, dass bis zur letzten Runde von Homestead Hochspannung herrschte. So eng wie 2011 gestaltete sich der Sprint-Cup-Titelkampf noch nie.

Titel-Bild zur News: NASCAR-Chef Brian France

NASCAR-Chef Brian France ist mit dem aktuellen Format rundum zufrieden

Dementsprechend klar ist es, dass in dieser Saison keine Änderungen am Reglement zu erwarten sind. "Ganz ehrlich: Man würde mich wahrscheinlich erschießen, wenn ich das Format jetzt wechseln würde", scherzte er gegenüber 'broadcastingcable.com'. "Daher ist es völlig klar, dass wir am aktuellen Format nichts ändern werden."

Sein größter Wunsch für die neue Saison ist ein erfolgreicher Dale Earnhardt Jr., der seit Juni 2008 auf einen Sieg wartet. "Es tut schon sehr weh, dass er nicht mehr gewinnen kann", bestätigt France. "Er versucht alles für sich und sein Team. Er hat sich verbessert und kam in den Chase. Er ist mit Abstand der populärste NASCAR-Fahrer, für uns wäre es eine große Hilfe, wenn er irgendwann wieder gewinnen könnte."

Doch auch die klassischen "Bad-Boys" wie etwa die Gebrüder Kurt und Kyle Busch will der NASCAR-Chef nicht missen. "Irgendwelche Bösewichter brauchen wir, so etwas ist durchaus gesund. Aber wir dürfen nicht zulassen, dass daraus ein handfester Zweikampf eskaliert. Wir brauchen die Emotionen, aber bitte alles innerhalb gewisser Grenzen."