• 23.11.2011 04:09

  • von Pete Fink

2011: Eine NASCAR-Saison der Rekorde

Das dramatische Homestead-Finale als Quotenbringer und einige neue Rekorde: Die NASCAR-Saison 2011 lieferte sehr gute statistische Daten

(Motorsport-Total.com) - Es ist keine große Überraschung: Der historische NASCAR-Krimi von Homestead bescherte dem übertragenden US-Sender 'ESPN' eine Rekord-Einschaltquote. Beim faszinierenden Duell zwischen Tony Stewart und Carl Edwards schalteten im Schnitt 6,8 Millionen US-Amerikaner ein, in der Spitze waren es sogar 10,5 Millionen. So viele Zuschauer hatte 'ESPN' bei einer NASCAR-Übertragung noch nie.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart ist der Sieger einer statistisch herausragenden NASCAR-Saison

Dazu eine Anmerkung: Die NASCAR-Quoten im Herbst sind grundsätzlich schlechter als im Frühjahr, weil dann parallel die NFL ihre Spiele austrägt. Der American Football ist in den USA nach wie vor mit großem Abstand die Sportart Nummer eins. Auf die Situation in Deutschland übertragen, würde quasi die Formel 1 parallel - und damit in direkter Konkurrenz - zu einem kompletten Spieltag der Fußball-Bundesliga laufen.

Den TV-Spitzenwert 2011 nimmt natürlich das Daytona 500 vom Februar 2011 mit knapp 16 Millionen Zuschauern ein. Gefolgt von Phoenix und Las Vegas, den Saisonrennen Nummer zwei und drei, die beide auch jeweils im Schnitt über 10 Millionen Amerikaner vor den Bildschirm lockten. Zudem wurden diese drei Rennen vom US-Schwergewicht 'Fox' übertragen, der stolze 97% der US-amerikanischen Haushalte erreicht.

In der Saison 2011 wurden zwei wichtige NASCAR-Rekorde gebrochen: Im Schnitt gab es pro Rennen 27,1 Führungswechsel. Die alte Bestmarke datiert aus dem Vorjahr und lag bei 25,4. Gleiches gilt für die Anzahl der Führenden pro Rennen: Die neue Bestmarke ist 12,8, im Vorjahr lag sie bei 11,4. Insgesamt sahen die Fans 131.989 Überholmanöver unter Grüner Flagge, im Schnitt also 3.666 pro Rennen.


Fotos: Die Champions der NASCAR 2011


Auch die Zieleinläufe waren die engsten seit der Einführung der elektronischen Zeitenmessung, die NASCAR im Jahr 1993 unternommen hatte: Im Schnitt lagen auf der Ziellinie zwischen Position eins und zwei nur 1,321 Sekunden. 23 der insgesamt 36 Punkterennen sahen ein Finale, in dem der Sieger um weniger als eine Sekunde vor dem Zweitplatzierten lag.

Fünf Sprint-Cup-Piloten gewannen 2011 ihr erstes Rennen: Trevor Bayne (Daytona 500), Regan Smith (Darlington), David Ragan (im Sommerrennen von Daytona), Paul Menard (Indianapolis) und Marcos Ambrose (Watkins Glen). Insgesamt fuhren 18 verschiedene Piloten in die Victory Lane, die Rekordmarke hier liegt bei 19.