• 03.05.2011 21:17

  • von Pete Fink

Bourdais: Schwieriges IndyCar-Comeback

Nach den ersten vier IndyCar-Rennen hat Sebastien Bourdais nun erst einmal wieder Pause bis Anfang Juli: Der Franzose zieht eine erste Zwischenbilanz

(Motorsport-Total.com) - Ein heftiger Warmup-Crash in St. Petersburg, eine Boxengassen-Karambolage in Long Beach, ein elfter Platz in Barber und nun ein Lenkdefekt in Sao Paulo - Sebastien Bourdais hatte sich sein IndyCar-Comeback ganz sicher anders vorgestellt. Obwohl das Brasilien-Wochenende eigentlich einen Performancesprung andeutete.

Titel-Bild zur News: Sebastien Bourdais

Sebastien Bourdais erlebte ein sehr durchwachsenes IndyCar-Comeback

Denn immerhin schaffte es der Franzose in der Qualifikation erstmals in Q2. Nach einem Dreher im Sonntagabendchaos startete er am Montag von Position 19 und hatte sich bis zum Zeitpunkt seines Ausfalls wieder in die Top 10 nach vorne gearbeitet. "Das Auto war großartig", lobte Bourdais nach dem Rennen. "Ich bin mir sehr sicher, dass wir ohne Defekt ziemlich weit nach vorne gefahren wären."


Fotos: IndyCars in Sao Paulo


Doch analog zu Long Beach musste der vierfache IndyCar-Champion ohne eigenes Verschulden die Heimreise antreten. Weil nun die Serie der Ovalrennen beginnt (Indy 500, Texas, Milwaukee und Iowa) wird Bourdais erst am zweiten Juli-Wochenende in Toronto zurück erwartet. Sein Dale-Coyne-Team will noch in dieser Woche bekannt geben, wer ihn in dieser Zeitspanne in der Startnummer 19 ersetzen wird.

So fällt sein erstes Comeback-Fazit sehr durchwachsen aus: "Ich wusste, dass es schwierig werden wird", gab Bourdais in Sao Paulo offen zu. "Unsere Vorbereitung war alles andere als optimal, weil alles erst so spät zusammen kam." Der positive Aspekt: "Zumindest war Startplatz zwölf ganz sicher eine Verbesserung."

Der Dale-Coyne-Pilot pflegt den Realismus: "Natürlich sind wir noch nicht da, wo wir stehen wollen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass wir immer noch eine Außenseiterrolle innehaben." Was übrig bleibt, ist der Faktor Zuversicht: "Ich hoffe, dass ich im Juli um einiges stärker zurückkommen kann."