• 10.03.2011 11:12

  • von Pete Fink

Teambesitzer wollen Firestone halten

Nachdem Reifenlieferant Firestone seinen Ausstieg zum Saisonende erklärt hat, wollen die IndyCar-Teambesitzer eine letzte Initiative starten

(Motorsport-Total.com) - Die Teambesitzer der IndyCar-Serie wollen erneut in Verhandlungen mit Firestone eintreten, nachdem der Reifenlieferant am vergangenen Wochenende seinen endgültigen Ausstieg zum Saisonende angekündigt hatte. "Sie sind die besten Partner, die wir uns vorstellen können", sagte Conquest-Boss Eric Bachelart stellvertretend gegenüber 'Speed.com'.

Titel-Bild zur News:

Firestone wird Ende 2011 seinen Hut nehmen - die Teamchefs hoffen noch

"Wir können es uns nicht leisten, sie zu verlieren. Daher hoffen wir, dass sie ihre Entscheidung noch einmal überdenken." Firestone nimmt seinen Hut vor allem aus geschäftsstrategischen Überlegungen heraus, nachdem man 17 Jahre lang als Reifenlieferant der IndyCar-Serie fungierte. Seit dem Goodyear-Ausstieg Ende 1999 war die Bridgestone-Tochter sogar Monopolist.

Bei Firestone hat man diese Bestrebungen zumindest zur Kenntnis genommen. Aber: "Die Uhr für die Saison 2012 und das Next-Generation IndyCar tickt bereits", erklärte Reifenchef Al Speyer gegenüber dem 'Indianapolis Star'. "Sie sollten sich schnell um einen neuen Partner bemühen, denn Verspätungen schaden ihnen mehr als uns."

In der Tat: Die Deadline ist eng gesetzt: Die ersten Testfahrten mit dem neuen Auto sollen im Sommer über die Bühne gehen. IndyCar-Chef Randy Bernard hat bereits mit einigen anderen Reifenherstellern gesprochen. Unter anderem mit Hoosier, Goodyear und Cooper. Auch Michelin wurde einige Male mit den IndyCars in Verbindung gebracht.