Vermeulen brennt auf das Comeback

Chris Vermeulen kann es kaum erwarten, nach langer Verletzungspause auf Phillip Island endlich wieder auf die Kawasaki zu steigen - Spannung, ob das Knie hält

(Motorsport-Total.com) - Nachdem ihn seine komplizierte Knieverletzung inklusive der notwendigen Operation länger als ursprünglich vorgesehen außer Gefecht gesetzt hat, brennt Kawasaki-Fahrer Chris Vermeulen auf sein Comeback in der Superbike-Weltmeisterschaft. Anlässlich der zu Beginn der kommenden Woche anstehenden Testfahrten auf Phillip Island wird der Australier erstmals nach Monaten wieder für mehr als ein paar wenige Runden auf der Ninja ZX-10R Platz nehmen. Anfang Januar probierte er sich in Sepang kurzzeitig auf der Maschine, musste allerdings nach wenigen Kilometern von Schmerzen geplagt die Segel streichen.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chirs Vermeulen hofft, bald wieder völlig auskuriert in der Startaufstellung zu stehen

Für den Superbike-Vizeweltmeister des Jahres 2005 war es im Zuge der Verletzung der längste Zeitraum in seiner gesamten Karriere, für den er nicht im Sattel eines Motorrads saß. "Ich kann es wirklich nicht mehr erwarten, endlich auf die neue Kawasaki zu steigen", wird Vermeulen von 'WSBK.com' zitiert. Eine konkrete Vorhersage bezüglich der Anzahl Testrunden auf Phillip Island will er allerdings noch nicht abgeben.

Die Bewegungsfreiheit des zunächst vor einem Jahr an gleicher Stelle schwer angeschlagenen und im weiteren Verlauf der Saison in Brünn nochmals verletzten Knies bereitet Vermeulen nach wie vor Sorgen. "Wenn ich das Knie zu hart rannehme, schwillt es wieder an und ich verspüre Schmerzen. Unter diesem Aspekt wird der Test eine delikate Angelegenheit. Einerseits möchte ich beim Setup der Maschine vorankommen, andererseits kann ich mir es nicht leisten, in Bezug auf das Knie wieder einen Rückfall zu erleiden", schildert der Australier seine Bedenken im Vorfeld der Tests.

Mit Blick auf die lange Rekonvaleszenz lobt Vermeulen seinen japanischen Arbeitgeber. "Für mich war es natürlich extrem frustrierend, aber ich muss mich bei Kawasaki bedanken. Sie haben mich niemals unter Druck gesetzt", so der 28-Jährige. Ungeachtet dessen hat man als Ziel für das bevorstehende Rennjahr im Lager der Grünen eine Platzierung unter den besten Sechs ausgegeben, bevor in der Saison 2012 ein ernsthafter Angriff auf den WM-Titel gestartet werden soll. Vermeulen hofft, dass er seinen Teil dazu wird beitragen können.