• 23.12.2010 12:14

Langzeitverletzter Vermeulen: Es geht aufwärts

Chris Vermeulen kann sein Bein nach seiner Knie-OP immer mehr belasten und hofft, dass er Mitte Januar bei den Tests in Sepang wieder aufs Bike steigen kann

(Motorsport-Total.com) - Chris Vermeulen sieht Licht am Ende des Tunnels. Der seit langem verletzte Australier hofft, dass er bei den Testfahrten Mitte Januar in Sepang endlich wieder auf sein Kawasaki-Superbike steigen kann. Vermeulen war gleich beim Saisonauftakt 2010 in Phillip Island schwer gestürzt. Dabei zog er sich eine komplizierte Knieverletzung zu, die ihn dazu zwang, die Saison im Sommer ganz zu beenden und sich einer aufwändigen Operation zu unterziehen.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen macht sich Hoffnungen auf ein baldiges Comeback

Inzwischen kann er sein operiertes rechtes Bein immer mehr belasten. "Es geht mir gut", berichtet Vermeulen, der momentan zu Hause in Australien ist. "Anfang der Woche konnte ich mit dem Laufen beginnen, und alles läuft nach Plan. Es ist nicht einfach. Ich kann nur fünf bis zehn Minuten lang herumlaufen, dann muss ich mich erst wieder für eine Weile hinsetzen. Ich habe immer noch jeden Tag viele Physiotherapie-Übungen. Ich kann schwimmen, Fahrrad fahren und mit dem Surfski im Ozean paddeln."

Gleichzeitig bespricht er mit Kawasaki, ob ein Comeback beim Sepang-Test sinnvoll ist: "Ich kann dort ganz sicher fahren, aber wir wissen noch nicht, auf welchem Level. Wir klären gerade, ob ein schnelles Comeback Sinn macht oder nicht, falls ich noch nicht konkurrenzfähig bin. Ich würde gern fahren, aber das muss Ichiro Yoda entscheiden."

"Wir klären gerade, ob ein schnelles Comeback Sinn macht oder nicht." Chris Vermeulen

Immerhin ist Vermeulen in dieser Woche zum ersten Mal wieder mit einem Motorrad gefahren: "Das war auf einer kleinen, flachen Strecke bei meinem Haus. Es gibt dort ein paar Links- und ein paar Rechtskurven. Nichts wie Motocross oder so, einfach eine flache Sandbahn. Ich war recht vorsichtig, aber es war gut, wieder auf einem Bike zu sitzen."

"Ich bin nur 20 Minuten gefahren, aber ich hoffe, dass ich das ab sofort alle paar Tage machen kann", berichtet der Australier weiter. "Es war eigentlich gar kein so seltsames Gefühl, aber es war immerhin das erste Mal seit dem Superbike-WM-Lauf in Brünn, dass ich auf einem Motorrad gesessen bin."