Suzuki: Laverty & Lowes in Reihe zwei

Crescent-Suzuki: Alex Lowes fährt trotz verletztem Knöchel in die zweite Startreihe - Eugene Laverty holt sich mit Rennreifen Startplatz vier für den Saisonauftakt

(Motorsport-Total.com) - Crescent-Suzuki war das Team der Freien Trainings beim Saisonauftakt in Australien, doch in der entscheidenden Superpole reichte es nicht für ganz vorne. Eugene Laverty qualifizierte sich als Vierter und Alex Lowes als Fünfter. Der Rückstand des Duos belief sich auf knapp unter vier Zehntelsekunden. Dennoch setzte Lowes seine beeindruckende Vorstellung auf Phillip Island fort: Im dritten Freien Training stellte er vor Laverty die Bestzeit auf, obwohl er gestürzt war und sich dabei einen Knöchel ausgerenkt hatte.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty fuhr mit Rennreifen auf den vierten Startplatz Zoom

Das konnte den amtierenden Britischen Superbike-Meister nicht stoppen. Im vierten Training und in der Superpole drehte der 23-Jährige wieder kräftig am Gasgriff. "Ich bin mehr als nur frustriert", ärgert sich der Youngster. "Ich glaube, dass wir sehr gute Fortschritte mit der Suzuki GSX-R erzielt haben. Mein Team hat sehr hart gearbeitet, damit ich das Motorrad so habe wie ich es will. Wir steigerten uns mit jeder Ausfahrt."

"Mir ist heute Vormittag leider ein Fehler unterlaufen. Ein kleiner Fehler mit großen Konsequenzen. Sie mussten an mir arbeiten, damit ich wieder hinausfahren konnte." Trotz der Verletzung ließ sich Lowes auf der Strecke nichts anmerken. "Ich habe im Qualifying mein Bestes gegeben, aber mein Fuß behinderte mich etwas. Ich muss daran für morgen arbeiten, denn im Moment ist das Motorrad besser als ich. Das ist frustrierend, denn es hätte noch viel besser laufen können."

"Es ist aber schön, mit einer Verletzung Fünfter zu sein", merkt er sarkastisch an. "Ich glaube, die Leute hätten das auch angenommen, wenn ich fit wäre. Deshalb bin ich zufrieden, dass ich in jeder Session schnell war. Ich glaube wir können uns gut schlagen. Es geht nur noch darum, meinen Knöchel so gut wie möglich hinzubekommen, damit wir zwei gute Rennen haben."


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


Auch Laverty konnte seinem Ex-Team Aprilia nicht die Pole-Position streitig machen, aber der amtierende Vizeweltmeister stellte seine persönliche Bestzeit mit einem Rennreifen auf. Das zeigt, dass man mit dem Suzuki-Duo im Rennen sehr wohl rechnen muss. "Die zweite Startreihe! Wir sind zwar nicht ganz vorne, aber ich bin meine Rundenzeit mit einem Rennreifen gefahren. Dass wir damit die zweite Reihe anführen, verleiht Selbstvertrauen", findet der Nordire.

"Der Qualifyer hat für uns nicht funktioniert. Es traten Vibrationen auf und ich verlor den Fluss. Unsere Rennabstimmung ist gut. Deshalb will ich einen guten Start versuchen, an den Aprilias dranbleiben und im ersten Saisonrennen um einen Platz auf dem Podest kämpfen." Das Crescent-Suzuki-Team wartet noch auf den ersten Sieg in der Superbike-WM.