Platz zehn für Reiterberger: Wo seine Probleme liegen

Trotz Platz zehn zieht Markus Reiterberger ein kritisches Fazit: Ohne Ausfälle wäre es anders gelaufen - Vor allem mit frischen Reifen läuft es nicht gut

(Motorsport-Total.com) - Markus Reiterberger verlässt Thailand mit acht WM-Punkten im Gepäck. Nach Platz 14 im Samstagsrennen beendete der Deutsche den zweiten Lauf als Zehnter. "Der zehnte Platz hört sich ganz gut an, aber wir müssen bedenken, dass wir bei vielen Fahrern technische Probleme und viele Stürze gesehen haben", schätzt der BMW-Pilot das Ergebnis realistisch ein. "Unter normalen Umständen wäre es nicht so ausgegangen, aber so ist der Rennsport."

Titel-Bild zur News: Markus Reiterberger

Markus Reiterberger sieht vor allem mit frischen Reifen Verbesserungspotenzial Zoom

Im Pulverdampf des Mittelfeldes verlor er so wie im ersten Rennen gleich zu Beginn wertvollen Boden. Die erste Runde nach dem Neustart beendete Reiterberger an der 15. Stelle. "Leider habe ich in den ersten beiden Runden viel zu viel Zeit verloren. In der ersten Kurve nach dem Start war ich ziemlich weit außen. Dann war ich zwei Runden hinter Krummenacher, der etwas Wasser verloren hat. Da war ich vielleicht etwas zu sicher unterwegs und hätte mehr riskieren müssen. Im Prinzip war da schon der Zug abgefahren und das Rennen verloren."

Mit Fortdauer des Rennens kam "Reiti" besser in Fahrt, es war aber schwierig, Positionen gutzumachen. "Ab Mitte des Rennens bin ich konstante, schnelle Zeiten gefahren, so wie die Top 10. Ansonsten denke ich, hätte man ein besseres Ergebnis sehen können." Die Problematik ist für ihn klar. Schon in der Superpole war zu sehen, dass Reiterberger mit frischen Reifen keine schnelle Rundenzeit fahren kann.

Für die Zukunft liegt diesbezüglich das Hauptaugenmerk, wie er betont: "Wir müssen daran arbeiten, damit ich mit frischen Reifen ein besseres Gefühl habe. Mit gebrauchten Reifen ist es gut, das ist ein positives Zeichen. Aber die ersten Runden müssen von meiner Seite und vom Bike her besser werden. Ich glaube, wir bekommen das irgendwann in den Griff." Besser machte es sein Althea-Teamkollege Jordi Torres, der seinen fünften Platz am Sonntag wie einen Podestplatz feierte.

Im Vorjahr beendete Reiterberger die Rennen in Thailand auf den Plätzen fünf und sechs. Die nächste Station in Aragon war vor zwölf Monaten nicht einfach, mit Mühe kam er dort zweimal in die Punkteränge. "Aragon ist für uns immer eine schwierige Strecke. Jetzt haben wir ein ziemlich gutes Setup gefunden. Hier und in Phillip Island bin ich schneller gefahren. Das ist positiv, aber die Konkurrenz ist um so viel stärker geworden", erklärt er sich den Vergleich mit der Konkurrenz.

Topergebnisse sind mit der privaten BMW aus eigener Kraft nicht in Reichweite. Dennoch zeigt Torres was möglich ist. Der Spanier ist für Reiterberger die Messlatte. "Ich muss versuchen, zu meinem Teamkollegen aufzuschließen. Er fühlt sich auf dem Bike etwas wohler. Das müssen wir verbessern. Wir arbeiten daran." Nach vier Rennen hat Torres (29 Zähler) auch fast doppelt so viele Punkte wie Reiterberger (15) gesammelt.

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