Philipp Öttl in den Top 6: "Hoffe, dass das für meine Zukunft eine Hilfe ist"

Beim Saisonfinale der Superbike-WM setzt sich Ducati-Pilot Philipp Öttl stark in Szene und empfiehlt sich für eine dritte Saison in der WSBK

(Motorsport-Total.com) - Philipp Öttl (GoEleven-Ducati) erlebte bei der Superbike-WM in Jerez einen erfreulichen Samstag. In der Superpole (zum Bericht) kam der Deutsche bis auf 0,456 Sekunden an die Polezeit von Ducati-Markenkollege Alvaro Bautista heran und verpasste die erste Startreihe um weniger als zwei Zehntelsekunden.

Titel-Bild zur News: Philipp Öttl

Philipp Öttl weiß noch nicht, ob er 2024 in der WSBK fährt Zoom

Im Samstags-Rennen (zum Rennbericht) duellierte sich Öttl in der Schlussphase rundenlang mit MotoGP-Laufsieger Danilo Petrucci (Barni-Ducati) und musste sich nur knapp geschlagen geben. Er kam als Sechster und zweitbester Independent-Pilot ins Ziel.

"Es war ein interessantes Rennen", bemerkt Öttl. "Mein Start war ziemlich solide und ich konnte ein gutes Rennen zeigen. Mein Gefühl auf dem Motorrad war gut. Wir haben zusammen mit meinem Crewchief eine gute Reifenwahl getroffen."

Im finalen Renndrittel lag Öttl lange Zeit auf der fünften Position. "Beim Kampf mit Petrucci habe ich viel gelernt. In der vorletzten Runde machte ich einen Fehler. Deshalb konnte er mich ziemlich einfach überholen. Aber ich bin mit dem Tag zufrieden. Am liebsten würde ich morgen so weitermachen und unseren finalen gemeinsamen Tag genießen", bemerkt Öttl.

Hilft das Top-6-Ergebnis bei der Suche nach einem neuen Team?

Nach wie vor hat Öttl keinen konkreten Plan für die kommende Saison. Den Platz bei GoEleven-Ducati muss er für Andrea Iannone frei machen. Doch mit den Ergebnissen seit der Sommerpause hat Öttl zweifellos bewiesen, dass er einen Platz in die Superbike-WM verdient hat.

Philipp Öttl; Danilo Petrucci

Danilo Petrucci beim Kampf mit Ex-MotoGP-Pilot Danilo Petrucci Zoom

"Ich hoffe, dass das für meine Zukunft eine Hilfe ist", grübelt er nach dem starken sechsten Platz am Samstag. "Im Moment bin ich mit meiner Arbeit ziemlich zufrieden. Ich muss aber auch sagen, dass ich sehr gut vom Team unterstützt werde und ein sehr gutes Gefühl für das Motorrad habe."


Fotos: Superbike-WM 2023: Jerez (Spanien)


"Ich kann frei fahren, was etwas seltsam ist, wenn man nichts für die Zukunft hat. Im Moment bin ich happy und am Sonntag werde ich noch einmal mein Bestes geben", schaut Öttl auf den finalen Tag mit dem GoEleven-Team.

Seit der vergangenen Saison startet Öttl für das private Ducati-Team und entwickelte eine gute Beziehung. "Es wird bestimmt ein emotionaler Abschied. Aber wenn wir noch einmal zwei gute Rennen zeigen, dann wird es ein schöner Sonntagabend", so Öttl.

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