Melandri startete mit Bestzeit ins Jerez-Wochenende

Aprilia, Kawasaki und Ducati sind beim Trainingsauftakt in Jerez konkurrenzfähig: Marco Melandri, Tom Sykes und Chaz Davies innerhalb von eineinhalb Zehntelsekunden

(Motorsport-Total.com) - Nach der langen Sommerpause fieberten die Superbike-Fans dem Beginn des Rennwochenendes in Jerez gespannt entgegen. Der Kurs ist den Piloten bekannt. Obwohl die Superbike-WM erst im vergangenen Jahr Jerez wieder in den Kalender aufnahm, haben die Fahrer viel Erfahrung auf dem Kurs. Im Winter testeten die Teams intensiv in Jerez. Entsprechend schnell kamen die Fahrer beim Trainingsauftakt auf gute Zeiten.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Aprilia-Werkspilot Marco Melandri kennt den Kurs in Jerez sehr gut Zoom

Aprilia-Pilot Marco Melandri setzte sich im ersten Freien Training an die Spitze. Der Italiener benötigte für seinen schnellsten Umlauf 1:42.768 Minuten. WM-Leader Tom Sykes war mit lediglich 45 Tausendstelsekunden nur marginal langsamer. Der Kawasaki-Pilot kam auf 18 Umläufe und gehörte zu den fleißigsten Piloten der Session. Ducati-Pilot Chaz Davies kam nur auf acht Runden. Der Brite stürzte in Kurve eins, belegte in der Zeitenliste aber immerhin Platz drei. Davies büßte mit seiner 1199 Panigale 0,148 Sekunden auf die Bestzeit ein.

Ex-MotoGP-Pilot Toni Elias überraschte auf Position vier. Der Aprilia-Pilot kennt den Kurs in Jerez durch seine Grand-Prix-Zeit sehr gut. Nach dem ersten Freien Training lag der Spanier 0,368 Sekunden hinter Markenkollege Melandri zurück. Kawasaki-Pilot Loris Baz und Aprilia-Pilot Sylvain Guintoli belegten mit jeweils etwa vier Zehntelsekunden Rückstand die Plätze fünf und sechs.

Ducati-Pilot Davide Giugliano war als Siebter 0,424 Sekunden langsamer und reihte sich in der Wertung vor Suzuki-Pilot Eugene Laverty ein. Honda-Pilot Jonathan Rea enttäuschte mit 0,675 Sekunden Rückstand auf Position neun. Rea erhält in Jerez eine neue Motorausbaustufe, muss sich aber noch deutlich steigern, wenn er in den Rennen ums Podium kämpfen möchte.

Pata-Honda-Teamkollege Leon Haslam rundete die Top 10 ab. Der ehemalige BMW-Werkspilot hatte knapp neun Zehntelsekunden Rückstand. Landsmann Alex Lowes war als Elfter der letzte Pilot der Wertung, der innerhalb einer Sekunde zum Spitzenreiter lag. Hinter Lowes klaffte zu den führenden Evo-Piloten eine Lücke von mehr als sechs Zehntelsekunden. BMW-Pilot Sylvain Barrier war zum Auftakt minimal schneller als Kawasaki-Pilot David Salom und Ducati-Pilot Niccolo Canepa.