Laverty: Arbeit gut, Test gut, Teamkollege gut

Suzuki-Pilot Eugene Laverty hat seinen Wechsel von Aprilia bislang nicht bereut: Das Team ist motiviert, der Test in Portimao war ermutigend und Alex Lowes heizt ein

(Motorsport-Total.com) - Eugene Lavertys Wechsel von Aprilia zu Crescent-Suzuki war für viele im ersten Moment ein wenig überraschend, denn während er mit seinem alten Team den Vizetitel in der Superbike-Weltmeisterschaft einfahren konnte, krebste Suzuki im vergangenen Jahr eher weiter hinten im Feld rum. Der beste Suzuki-Pilot fand sich mit dem Franzosen Jules Cluzel nur auf dem zehnten Gesamtrang wieder, in der gesamten Saison konnte zudem kein Sieg eingefahren werden.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty will Suzuki zu größeren Erfolgen verhelfen Zoom

Trotz der verbesserungswürdigen Voraussetzungen entschied sich der Ire für einen Wechsel, was er bisher nicht bereut hat. Zwar ist noch kein Rennen absolviert, doch beim Test in Portimao fühlte sich das Motorrad aber schon einmal vielversprechend an. Und dann gibt es ja auch noch andere Faktoren, die Laverty den Umstieg leicht gemacht haben: "Es ist schön, zurück in einem britischen Team zu sein; den britischen Arbeitsweg habe ich in den vergangenen Jahren vermisst", erzählt er.

"Es ist auf den Punkt, es ist organisiert, und wir erledigen den Job. Die Leute sind alle sehr motiviert und ich kann von Anfang an sehen, dass diese Jungs wirklich brennen und Rennen gewinnen wollen", zeigt sich der Vizeweltmeister zufrieden mit seinem neuen Team. Doch an Ende ist wichtig, was auf der Strecke passiert, und die Tests in Portimao haben einen ersten Aufschluss gegeben, dass Suzuki besser aufgestellt ist, als von Laverty gedacht.

"Portimao hat uns definitiv einen massiven Schub gegeben", so der Superbike-Pilot weiter. Man habe zwar ein paar Probleme gehabt, doch nachdem man diese gelöst habe, seien die guten Rundenzeiten fast wie von alleine gekommen. "Und ich denke, wir können noch mehr aus dem Bike holen. Zu sehen, dass unsere Zeiten schon fast wie meine Gewinnerpace im vergangenen Jahr waren, hat unsere Zuversicht definitiv gesteigert."


Fotos: Präsentation des Suzuki-Superbike-Teams


Selbst dass es zwischenzeitlich geregnet hat, konnte den Tatendrang des Teams nicht stoppen, was Laverty sehr gut findet: "Man muss immer einen Plan haben, aber auch ein bisschen flexibel sein. Wir hatten zwar ein wenig Regen, aber es macht ja keinen Sinn in der Box zu sitzen - also sind wir rausgefahren und haben ein wenig Arbeit unter nassen Bedingungen verrichtet. Wenn es in Phillip Island regnet, dann sind wir bereit!"

Bereit sollte dann auch sein Teamkollege Alex Lowes sein, der als Rookie in Portimao einen guten Job gemacht hat und die Zeitentabelle anführte: "Ich bin sehr beeindruckt mit Alex", muss Laverty anerkennen. "Seine Pace war unglaublich und er ist auf dem Bike so aggressiv. Ich habe ihn auf der Strecke gesehen und er fährt das Bike sehr hart und sehr locker - das scheint der Weg zu sein, wie man die Suzuki fahren muss." Laverty ist auf jeden Fall gewarnt: "Ich denke, er wird von Beginn an bei der Musik sein."