Laverty von der Suzuki "angenehm überrascht"

Eugene Laverty zieht nach den ersten Tests für Suzuki ein positives Fazit: Die GSX-R1000 überrascht den Iren mit vielen guten Eigenschaften

(Motorsport-Total.com) - Die ersten Tests des Jahres waren für Crescent-Suzuki-Neuzugang Eugene Laverty die Stunde der Wahrheit. Nach seinem Wechsel von Aprilia zu Suzuki musste sich für den Vize-Weltmeister der vergangenen Superbike-Weltmeisterschaft zeigen, wie konkurrenzfähig die GSX-R1000 ist, die im vergangenen Jahr nicht zu den schnellsten Motorrädern gehört hatte. Doch die ersten Eindrücke vom neuen Motorrad waren für den Iren überraschend positiv. "Ich bin angenehm überrascht. Die Rundenzeiten, die wir gefahren sind, hatte ich nicht erwartet", sagt Laverty.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Eugene Laverty hat bere viele gute Seiten an der GSX-R1000 erkannt Zoom

Sein Wechsel vom Aprilia-Werksteam zu Suzuki hatte im vergangenen Herbst überrascht, denn aus sportlicher Sicht schien dies ein klarer Abstieg zu sein. Allerdings hatte Laverty dabei wohl auch den MotoGP-Einstieg von Suzuki im Jahr 2015 im Hinterkopf, wo er sich Chancen auf eines der Motorräder ausrechnet. Doch gemessen an den Eindrücken der ersten Tests muss 2014 für den 29-Jährigen nicht nur ein Übergangsjahr sein. So fuhr er in Portimao die zweitschnellste Zeit.

"Wir haben bei der Elektronik im Laufe der Tests gewaltige Fortschritte gemacht. Als ich das Motorrad zum ersten Mal gefahren bin, hat es nicht so reagiert, wie ich wollte, was mir Probleme bereitete", sagt Laverty. Doch diese Schwierigkeiten bekam das Crescent-Team in den Griff. "In Portugal haben ich ein besseres Gefühl für das Chassis entwickelt", so Laverty zufrieden.

Allerdings gibt es noch einige Bereiche, in denen das Motorrad verbessert werden kann. "Nun möchte ich ein wenig am Grip des Hinterrades arbeiten, das hat mir in Portugal nicht gut gefallen", hat sich Laverty für den nächsten Test vorgenommen. "Unsere Rundenzeiten waren gut, aber nur für eine halbe Renndistanz."


Fotos: Präsentation des Suzuki-Superbike-Teams


Sehr gut gefällt dem Vize-Weltmeister hingegen das Fahrverhalten der Front. "Das Motorrad beendet dir Kurven sehr gut. Damit hatte ich in den vergangenen beiden Jahren immer Probleme", zieht Laverty Vergleiche zur Aprilia RSV4, die er bisher gefahren ist. "Nun auf der GSX-R gleich solch ein gutes Gefühl zu haben, gibt mir Zuversicht. Der Motor fühlt sich ebenfalls stark an."

Als weiteren Vorzug der GSX-R hat Laverty das Fahrverhalten im Grenzbereich ausgemacht. "Das Motorrad reagiert gut, wenn es aggressiv gefahren wird. Das ist gut. Andere Motorräder können bis zu einem bestimmten Punkt gefahren werden, aber wenn man dann stärker pusht, wird man nicht mehr schneller, weil man Probleme wie Chattering bekommt oder von der Linie abkommt", so der Ire.