Imola-Test: Rea knapp vor Davies und Elias

WM-Leader Jonathan Rea ist auch beim Test am Montag nicht von der Spitze zu verdrängen - Ducati macht weitere Fortschritte, Suzuki steigert sich

(Motorsport-Total.com) - Die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft hatten nach dem Rennwochenende in Imola die Chance, ihre Motorräder am Montag zu testen, neue Teile zu probieren und nach anderen Setup-Lösungen zu suchen. Honda-Pilot Jonathan Rea dominierte die beiden Rennen und schob sich dank der 50 W-Punkte, die er für die beiden Siege erhielt, an die WM-Spitze. Und auch beim Test behauptete sich der Brite an der Spitze.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Pata-Honda-Pilot Jonathan Rea befindet sich momentan in Topform Zoom

Bei besten Bedingungen umrundete Rea den Traditionskurs in 1:47.225 Minuten und war noch einmal schneller als in den Rennen. Ihm dicht auf den Fersen war Ducati-Pilot Chaz Davies, der die Ducati-Fans mit zwei zweiten Plätzen glücklich machen konnte. Weniger als eine Zehntelsekunde lag Davies mit seiner Panigale zurück. Sollte Ducati weiterhin Fortschritte machen, ist der erste Saisonsieg nur noch eine Frage der Zeit.

Für eine Überraschung in der sechsstündigen Testsession sorgte Aprilia-Pilot Toni Elias. Der ehemalige Moto2-Weltmeister schob sich mit etwa eineinhalb Zehntelsekunden Rückstand auf die dritte Position und ließ seine Markenkollegen aus dem Aprilia-Werksteam deutlich hinter ich. Und auch die Crescent-Suzuki-Piloten konnten sich beim Montags-Test steigern.

Chaz Davies

Chaz Davies hat sich offensichtlich mit der Ducati 1199 Panigale angefreundet Zoom

Phillip-Island-Sieger Eugene Laverty lag mit 0,325 Sekunden Rückstand auf Position vier und war 0,078 Sekunden schneller als Teamkollege Alex Lowes auf Position sechs. Zwischen den beiden Suzukis sicherte sich Ducati-Pilot Davide Giugliano Position fünf. Das Aprilia-Werksduo enttäuschte auf den Positionen sieben und acht. Im Gegensatz zu den beiden Rennen war es Marco Melandri, der teamintern den Ton angab. Mit einem sechsten und einem elften Platz enttäuschte der Italiener seine heimischen Fans. Teamkollege Sylvain Guintoli kam in beiden Läufen vor Melandri ins Ziel und war beim Test 14 Tausendstelsekunden langsamer als der ehemalige 250er-Weltmeister.

Honda-Pilot Leon Haslam und Ducati-Pilot Niccolo Canepa komplettierten die Top 10. Haslam stand damit auch beim Test deutlich im Schatten von Teamkollege Rea, auch wenn der Rückstand mit etwa einer halben Sekunde geringer war als in den beiden Rennen. Canepa war als Zehnter erneut bester Evo-Pilot und ließ Leon Camier mit der BMW S1000RR knapp hinter sich.

Die Testzeiten aus Imola:
1. Jonathan Rea (Honda) 1:47.225
2. Chaz Davies (Ducati) 1:47.310
3. Toni Elias (Aprilia) 1:47.383
4. Eugene Laverty (Suzuki) 1:47.550
5. Davide Giugliano (Ducati) 1:47.589
6. Alex Lowes (Suzuki) 1:47.628.
7. Marco Melandri (Aprilia) 1:47.636
8. Sylvain Guintoli (Aprilia) 1:47.650
9. Leon Haslam (Honda) 1:47.722
10. Niccolo Canepa (Ducati) 1:48.323
11. Leon Camier (BMW) 1:48.439
12. Ayrton Badovini (Bimota) 1:48.671
13. Claudio Corti (MV Agusta) 1:48.851
14. Lorenzo Savadori (Kawasaki) 1:49.467
15. Christian Iddon (Bimota) 1:49.820
16. Luca Scassa (Kawasaki) 1:49.948
17. Jeremy Guarnoni (Kawasaki) 1:50.516
18. Fabien Foret (Kawasaki) 1:50.801
19. Alessandro Andreozzi (Kawasaki) 1:50.815
20. Imre Toth (BMW) 1:51.086
21. Geoff May (EBR) 1:52.433