Hondas Hoffnungen für Donington

Ten-Kate-Honda hofft für das Superbike-Wochenende im britischen Donington auf trockene Bedingungen - Heimspiel für Jonathan Rea

(Motorsport-Total.com) - Nach zuletzt zwei von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägten Superbike-Wochenenden in Assen und Monza ist die Hoffnung auf zwei trockene Läufe an diesem Wochenende groß. So auch bei Ten-Kate-Honda. Ob dieser Wunsch allerdings in Erfüllung gehen wird, ist angesichts des unberechenbaren Wetters im britischen Donington fraglich.

Titel-Bild zur News:

Jonathan Rea hat am Wochenende das erste von zwei Heimspielen in diesem Jahr

Eine Wiederholung der Ereignisse aus Monza, wo der erste Lauf aufgrund von schweren Regenfällen komplett gestrichen und der zweite vorzeitig abgebrochen werden musste, wünscht sich niemand. Jonathan Rea erhielt für seinen sechsten Platz im zweiten Lauf aufgrund des Abbruchs nur fünf statt der sonst üblichen zehn WM-Punkte. Für Teamkollege Hiroshi Aoyama gab es für Rang elf ebenfalls nur die Hälfte der Zähler (2,5).

So oder so rechnet sich Rea für sein Heimspiel auf dem Kurs, auf dem im Jahr 1988 der erste Superbike-WM-Lauf der Geschichte ausgetragen wurde, einiges aus. Grund dafür ist vor allem die zuletzt erhöhte Stabilität der Honda CBR1000RR auf der Bremse. "Ich freue mich schon richtig auf Donington, vor allem dank des Bikes, das wir im Moment zur Verfügung haben", so der Nordire.

Speziell am Kurveneingang verhält sich die Fireblade laut Rea inzwischen "sehr gut". In Donington ist dies vor allem im von einem Stop-and-Go-Charakter geprägten letzten Sektor der Strecke entscheidend. "Ich kann es kaum erwarten, die CBR am Freitagmorgen auf diesem Kurs auszuprobieren und hoffe auf konstant gute Bedingungen", sagt Rea, der sich vor heimischem Publikum vorgenommen hat, auf das Podium zu fahren.

Aoyama mit guten Erinnerungen an Donington

Aoyama ist der 4,023 Kilometer lange Kurs in der britischen Grafschaft Leicestershire aus seinen Tagen in der Motorrad-Weltmeisterschaft bestens vertraut. Im Jahr 2009 holte sich der Japaner dort bei wechselhaften Bedingungen den Sieg in der 250er-Klasse und legte damit den Grundstein für seinen späteren WM-Titel.

Ayoamas Erlebnisse in Donington beschränken sich nicht allein auf das Fahren auf der Strecke. "Ich erinnere mich an nasskaltes Wetter und viel Kaffee in der Redgate Lodge nahe der ersten Kurve. Soweit ich weiß, ist diese Cafeteria aber inzwischen abgerissen worden." Was das Layout betrifft, so erkennt Aoyama in Donington "zwei Strecken in einer". "Im ersten Teil kommst du dir vor wie in einem Flugzeug. Es geht auf und ab und sehr schnell zu, wirklich toll. Im zweiten Teil gibt es eine Schikane und zwei Kurven, in denen du fast bis zum Stillstand verzögern musst."

"Die zurückliegenden drei Rennwochenenden waren für mich allesamt schwierig", bilanziert Aoyama. "Entweder war mir die Strecke unbekannt oder die Bedingungen waren schlecht oder beides." Ausgehend von seinen guten Erinnerungen an Donington hofft der Superbike-Rookie auf "ein Wochenende ohne Dramen und mit Fortschritten".