Honda: Technische Probleme und ein vierter Platz

Jonathan Rea fährt in Aragon zu Platz vier im ersten Lauf, hat in Lauf zwei aber Probleme mit der Bremse - Auch Teamkollege Leon Haslam klagt über Bremsprobleme

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Honda-Piloten haben beim zweiten Rennwochenende der Saison 2013 jeweils 14 Zähler geholt. Jonathan Rea konnte im ersten Lauf einen vierten Platz feiern, der nach den Problemen bei den vergangenen Tests ein großer Erfolg war. Doch im zweiten Lauf bremste ihn ein Problem mit dem Bremsversteller ein. Teamkollege Leon Haslam kam nicht über zwei neunte Plätze hinaus. An der Fireblade des Briten arbeitete die Bremse nicht wunschgemäß, was ein besseres Abschneiden verhinderte.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Pilot Jonathan Rea war auf den Geraden leichte Beute für seine Gegner Zoom

"Es ist wirklich schwierig, etwas zu sagen, weil klar war, dass wir nach dem Test vor zwei Wochen hier auf einem Hoch sind", erklärt Rea. "Das Motorrad fühlte sich am Freitagmorgen direkt besser an. Wir haben übers Wochenende mit den Jungs hart gearbeitet und einen Longrun eingelegt, um die Elektronikeinstellungen besser zu verstehen. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns in einem passenden Fenster bewegen, in dem ich pushen kann."

"Doch mit der Gesamtleistung bin ich unzufrieden. In den Rennen konnte ich auf den Geraden nicht mit den Fahrern um mich herum kämpfen", bedauert Rea, der deutlich langsamer war als die Aprilia- und BMW-Piloten. "Dadurch wurde das Fahren in allen anderen Bereichen des Kurses recht anstrengend. Im ersten Rennen hatten wir einen Schlachtplan, der besser funktionierte als erwartet, weil einige Fahrer etwas Pech hatten."

Platz vier sorgte bei Rea für große Freude: "Es fühlte sich für mich wie ein Podestplatz an, weil wir einen weiten Weg hatten. Wir hatten den Eindruck, eine Leite hinauf zu steigen." Doch im zweiten Rennen hatte der Brite weniger Glück. "Im zweiten Rennen war es so, als ob mich jemand angestoßen hat, weil ich ein Problem mit dem Bremsversteller hatte. Die Bremse zog sich zusammen, doch ich probierte es eine Runde lang. Doch der Hebel ließ sich bis an den Lenker ziehen. Ich war eine Gefahr für die anderen Fahrer und kam deshalb in die Box, um das Problem zu beheben."

"Als ich auf die Strecke zurückfuhr, war mein Tempo gut, was wirklich schade war, weil ich das Gefühl hatte, dass ich im zweiten Rennen mehr Punkte verdient hätte", schildert Rea, der sich für den 15. Platz noch einen Punkt sicherte. "Wir kommen ohne weitere Tests nach Assen. Die Jungs haben also etwas Ruhe. Ich denke, das benötigen wir alle, weil wir zuletzt viele Tests hatten. Doch wir hoffen, von diesen Problemen zu lernen und in Assen von Neuem zu beginnen."


Fotos: Superbike-WM in Alcaniz


Für Teamkollege Haslam verlief das Wochenende in Aragon ebenfalls nicht optimal. "Wir hatten einen schwierigen Start ins Wochenende, weil wir am Freitag Probleme hatten, die am Samstag durch den Sturz im Qualifying und die technischen Probleme mit dem kaputten Sensor im zweiten Freien Training schlimmer wurden. In der Superpole haben wir das Motorrad dann doch noch hinbekommen, was mich sehr freute. Wir haben viel Zeit gefunden. Am Renntag hatten wir Bremsprobleme. Das erste Rennen war schlimmer als das zweite. Die Probleme haben unsere Ergebnisse bestimmt. Die Rennen können ziemlich lang sein, wenn man solche Probleme hat", so der ehemalige BMW-Pilot.