Honda: Rea & Haslam in den Top 10

Honda: Problemlose Superpole für Jonathan Rea in Australien - Der Brite sieht sich für die Rennen gut aufgestellt - Leon Haslam ist etwas enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Team konnte erwartungsgemäß nicht um die vordersten Startplätze mitkämpfen, aber Jonathan Rea stellte seine Fireblade auf den sechsten Startplatz in der zweiten Reihe. Die Superpole auf der schnellen Phillip-Island-Strecke in Australien verlief für Rea und seinen Teamkollegen Leon Haslam problemlos. Der Brite mit der Startnummer 91 musste allerdings im neuen Superpole-Format schon im ersten Abschnitt fahren, da er in den drei Freien Trainings die Top 10 verpasst hatte. Haslam stellte problemlos die Bestzeit auf und kam in Superpole 2, wo er schließlich Neunter wurde.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Jonathan Rea stellte seine Honda CBR1000RR auf den sechsten Startplatz Zoom

"Es ist etwas enttäuschend, nachdem ich nach dem Test Anfang der Woche zuversichtlich war", gibt Haslam zu. Ihm fehlten 1,1 Sekunden auf die Bestzeit von Sylvain Guintoli (Aprilia). "Gestern bauten wir einen Motor der neuen Spezifikation ein, der kräftiger und etwas aggressiver ist. Das warf unseren Plan etwas durcheinander und wir konnten nur einige Schritt zurück dorthin machen, wo wir schon beim Test waren. Ich würde sagen, dass wir erst bei der Hälfte sind. In den beiden Superpole-Sessions haben wir wieder einige Fortschritte geschafft."

"Ich würde trotzdem sagen, dass es enttäuschend ist, denn beim Test war ich wirklich zuversichtlich. Positiv ist, dass wir unsere Probleme sehen. Wir müssen nur die Elektronik studieren, damit wir sie lösen können. Die Chassiseinstellungen und die Reifen sind gleich wie beim Test. Abgesehen von der einen oder anderen Kleinigkeit bin ich damit zufrieden." Die Elektronik ist in der Superbike-WM ein großes Thema.

Über den Winter legten die Ingenieure aller Teams großes Augenmerk darauf, denn dort konnten die größten Verbesserungen gefunden werden. Die perfekte Elektronikeinstellung ist auch ein Mitgrund für die engen Abstände im Feld. Rea fehlten genau 0,622 Sekunden auf die Spitze. "Die Superpole lief für uns recht gut, wir hatten keine großen Probleme. Lediglich der Qualifyer ließ nach einer halben Runde nach", sagt Rea zu seinem Samstagnachmittag.


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Samstag


"Deshalb waren die letzten beiden Kurven auch interessant zu fahren. Ansonsten arbeiteten wir heute gut. Mit unseren Versuchen im Freien Training war ich sehr zufrieden, denn wir haben uns seit Freitag verbessert. Das ist gut. Ich schätze, dass wir erst morgen nach 22 Runden wissen werden, ob wir unsere Hausaufgaben erledigt haben. Mit meiner Reifenwahl für das Rennen bin ich zufrieden."

"Das Wetter und die Windrichtung im Warmup werden die letzten Einstellungen bestimmen, und ich freue mich drauf, dass die Saison endlich beginnt. Es war ein langer Winter und ich hatte im Vorjahr die Verletzung. Deshalb bedanke ich mich bei allen, die mir geholfen haben, dass ich jetzt wieder in der Startaufstellung stehen kann. Hoffentlich erledigen wir für das Team morgen einen guten Job." Aufgrund einer Verletzung verpasste Rea im Vorjahr die letzten vier Rennwochenenden. Morgen wird er zum ersten Mal seit Anfang September wieder ein Rennen starten.