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Corser: "Wir sollten ein Podium anvisieren dürfen"
BMW Fahrer Troy Corser gibt sich vor seinem Comeback betont zuversichtlich: Ist in Silverstone der erste Sieg auf der BMW S1000 RR möglich?
(Motorsport-Total.com) - Die erste Pole-Position ist bereits eingefahren, auf dem Podium stand Troy Corser für BMW ebenfalls schon - nun fehlt also nur noch der erste Sieg auf der BMW S1000 RR. Die Umsetzung dieses Ziels erhielt zuletzt allerdings einen kleinen Dämpfer, denn der australische Rennfahrer stürzte beim WM-Auftritt in Tschechien, blieb aber von größeren Verletzungen verschont. Aussetzen musste Corser aber doch.
© BMW
Troy Corser kehrt am kommenden Wochenende auf sein Superbike zurück
Im Rahmen einer Telefonkonferenz gibt der aktuelle WM-Siebte Auskunft über seinen Zustand: "Es geht mir nicht so schlecht, wenn man bedenkt, dass mich das Bike im Training in der Brustgegend getroffen hat. Ich habe einige Prellungen an den Rippen und den Schlüsselbeinen erlitten. Gebrochen ist aber glücklicherweise nichts. Ich hatte also das große Glück, relativ unbeschadet davonzukommen."#w1#
"Ich kann am kommenden Wochenende wieder mit dabei sein", hält Corser fest und fügt erklärend hinzu: "Wenn du einen Highsider hast, tun dir anschließend meist die Ellenbogen weh, du lädierst dir das Schlüsselbein oder ein Handgelenk. Wenn du dich aber im Bike verhedderst, dann können wesentlich schlimmere Verletzungen entstehen", so der ehemalige Superbike-Weltmeister.
"Die Scans und Untersuchungen haben in meinem Fall aber ergeben, dass nichts dergleichen vorgefallen ist. Ich entschied mich dennoch dazu, nicht zu fahren. Ich war etwas zu geschwächt, um das Bike auf dieser Strecke in zwei Rennen zu führen. Daher setzte ich lieber aus und komme nun beim nächsten Event zurück", erläutert Corser. Für den Event in Silverstone rechnet er sich einiges aus.
"Wenn ich zu einhundert Prozent fit bin, sollten wir in Silverstone mindestens ein Podium anvisieren dürfen", meint der BMW Pilot und merkt an: "Hoffentlich können wir unseren ersten Sieg erzielen. Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen Fahrer, die bereits auf dem alten Kurs unterwegs waren. Dieser macht ja noch immer zwei Drittel des neuen Streckenlayouts aus", gibt Corser zu Protokoll.
"Ich war dort stets gut unterwegs und unser Bike hat einen guten Topspeed. Wenn wir all das in Betracht ziehen, sollten wir die nötige Leistung haben, um im weiteren Saisonverlauf - nicht nur, aber besonders in Silverstone - sehr gut auszusehen", so der 38-Jährige. Nach Silverstone sieht der Kalender der Superbike-WM 2010 noch drei Events in Deutschland, Italien und Frankreich vor.
