Checa setzt überlegen erste Bestzeit

Carlos Checa dominierte das erste Freie Training auf Phillip Island - Trotz Sturz nahm der Spanier der versammelten Konkurrenz über eine halbe Sekunde ab

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training zum Superbike-WM-Auftakt auf Phillip Island setzte Carlos Checa seine Dominanz fort. Der Althea-Ducati-Pilot umrundete den 4,445 Kilometer langen Kurs in Australien in 1:31.647 Minuten und distanzierte die versammelte Konkurrenz um mehr als eine halbe Sekunde. Ganz reibungslos ist es für den Routinier aber nicht gelaufen, denn in der zweiten halben Stunde machte er Bekanntschaft mit dem australischen Asphalt in Kurve zwei.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa begann in Australien sofort mit einer deutlichen Bestzeit

Checa ist dabei glücklicherweise nichts passiert, doch trotzdem konnte kein anderer Pilot unter 1:32 Minuten fahren. Am nächsten kam Honda-Pilot Jonathan Rea dem Spanier. Nur drei Tage nach seinem Highspeed-Crash drehte der Brite tapfer 23 Runden. In seinem letzten Versuch gelang ihm schließlich seine persönliche Bestzeit. Trotzdem lag er 0,625 Sekunden hinter Checa.

Eine starke Leistung zeigte Rookie Joan Lascorz auf Platz drei. Dass er gut mit der Strecke zurecht kommt, untermauerte der 25-Jährige bereits mit seinem Rundenrekord in der Supersport-WM. Die drittschnellste Zeit ist ein guter Einstand für die neue Kawasaki Ninja ZX-10R


Fotos: Superbike-WM auf Phillip Island, Freitag


Vizeweltmeister Leon Haslam drehte mit seiner BMW S1000RR insgesamt 22 Runden hatte bei seiner Bestzeit 0,713 Sekunden Rückstand auf Checa an der Spitze. Weniger gut ist der Trainingsauftakt für seinen Teamkollegen gelaufen. Troy Corser spulte vor heimischem Publikum nur 13 Umläufe ab und landete mit über drei Sekunden Rückstand abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Bei den Testfahrten hatte das Liberty-Ducati-Team einen starken Eindruck hinterlassen. Im ersten Freien Training konnte die tschechische Truppe aber nicht ganz mit Markenkollege Checa mithalten. Sylvain Guintoli klassierte sich auf dem fünften Platz, stürzte aber bereits früh in Lukey Heights. Sein Teamkollege Jakub Smrz wurde Siebter. Zwischen den beiden Ducati-Kundenmaschinen reihte sich Weltmeister Max Biaggi ein. Dabei beeindruckte die Aprilia RSV4 mit einem sehr hohen Topspeed.

Das Yamaha-Werksteam war ebenfalls in den Top 10 zu finden. Ex-MotoGP-Pilot Marco Melandri beendete sein erstes Training in der Superbike-WM auf dem achten Platz. Dabei fehlten dem Italiener 0,860 Sekunden auf die Bestzeit. Teamkollege Eugene Laverty war in der Anfangsphase noch in der Spitzengruppe zu finden, rutschte aber schließlich an die zehnte Stelle ab. Suzuki-Speerspitze Michel Fabrizio fand sich zwischen den beiden Yamaha-Piloten wieder.

Hinter Checa befand sich das Feld deutlich enger beisammen. Der Abstand zwischen Platz zwei und 14 betrug eine Sekunde.

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