Checa im ersten Qualifying Schnellster

Carlos Checa ist auch in Brünn schnell unterwegs und hat sich im ersten Qualifying die provisorische Pole-Position gesichert - Lorenzo Lanzi statt James Toseland im Einsatz

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Qualifikationstraining der Superbike-Weltmeisterschaft in Brünn ging es an der Spitze zunächst eng zu. In den letzten Minuten setzte sich Carlos Checa (Althea-Ducati) mit einer Zeit von 1:59.322 Minuten auf Platz eins. Niemand kam mehr an den Bestwert des WM-Führenden heran. Lokalmatador Jakub Smrz (Liberty-Ducati), der am Vormittag Schnellster war, hatte am Ende 0,263 Sekunden Rückstand und belegte den zweiten Platz.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

WM-Spitzenreiter Carlos Checa ist auch im tschechischen Brünn schnell unterwegs

Im Vorfeld hatte sich Checa Sorgen darüber gemacht, dass der im Vergleich zur Konkurrenz etwas schwächere Motor ein Nachteil sein könnte. Nach dem ersten Tag lagen allerdings zwei Ducati ganz vorne. Dahinter reihten sich die beiden Yamaha-Werkspiloten ein. Marco Melandri wurde mit drei Zehntelsekunden Rückstand Dritter, gefolgt von seinem Teamkollegen Eugene Laverty.

Weltmeister Max Biaggi war zehn Minuten vor Ablauf der Zeit nur im Mittelfeld zu finden. Anschließend legte der Aprilia-Pilot, der in der Vergangenheit in Brünn schon zahlreiche Siege gefeiert hat, noch einmal zu und steigerte sich auf den fünften Rang. Der Rückstand auf seinen großen WM-Konkurrenten betrug 0,618 Sekunden. Kawasaki-Pilot Tom Sykes steigerte sich im Vergleich zum Vormittag und verbesserte sich auf den sechsten Platz. Der Brite war wieder weit vor seinen Ninja-Teamkollegen.

BMW hatte einen turbulenten ersten Trainingstag. Im Werksteam ist an diesem Wochenende nur Leon Haslam im Einsatz, da sich Troy Corser noch von seinem Armbruch erholt. Der Brite war am Vormittag in einen Vorfall mit Maxime Berger (Supersonic-Ducati) verwickelt. In der Qualifikation reihte sich Haslam auf Platz sieben ein.

Toseland muss passen

Veränderungen gab es bei BMW-Italia. Ayrton Badovini qualifizierte sich auf dem vorläufigen zehnten Startplatz. Auf der zweiten Maschine saß am Vormittag noch James Toseland. Sein verletztes rechtes Handgelenk schmerzte noch leicht, aber der Brite wollte weiterfahren. Es wurde aber die Entscheidung getroffen, dass Lorenzo Lanzi, der Toseland bereits in Misano und in Aragon ersetzt hatte, den Rest des Wochenendes fahren soll. Lanzi wurde im Qualifiyng 14.

Suzuki-Speerspitze Michel Fabrizio reihte sich an der achten Stelle ein, knapp vor Sylvain Guintoli auf der zweiten Liberty-Ducati. Leon Camier (Aprilia), der am Vormittag noch in den Top 10 lag, fiel an die elfte Stelle zurück. Berger folgte direkt dahinter. Routinier Noriyuki Haga fuhr mit seiner Pata-Aprilia eine Zeit, die für Rang 13 gut war.

Castrol-Honda war außerhalb der Top 10 zu finden. Ruben Xaus wurde 16., sein neuer Teamkollege Alex Lowes, der für den verletzten Jonathan Rea einsprang, wurde 21. und Vorletzter. Zu Beginn des Trainings hatte der Brite einen Ausrutscher zu verzeichnen. Wildcard-Pilot Matteo Baiocco (Honda) qualifizierte sich für Rang 18. Der Ungar Viktor Kispataki ist ebenfalls mit einer Wildcard unterwegs und wurde Letzter.

Im hinteren Teil des Feldes waren auch die restlichen Kawasaki-Piloten zu finden. Chris Vermeulen konnte nach seinem Sturz am Vormittag zwar wieder fahren, blieb als 20. weiterhin blass. Rookie Joan Lascorz war um eine halbe Sekunde schneller, reihte sich damit aber auch nur an der 19. Stelle ein. Für die Superpole wäre aber Mark Aitchison als 15. qualifiziert. Roberto Rolfo kam auf Platz 17.