Biaggi hat die Nase im Qualifying vorne

Im ersten Qualifying der Superbike-WM in Donington holt Weltmeister Max Biaggi die Bestzeit - Landsmann Marco Melandri nur einen Hauch langsamer

(Motorsport-Total.com) - Bei leicht bewölktem Himmel, aber immer noch 15 Grad Außentemperatur, starteten die Asse der Superbike-Weltmeisterschaft das erste Qualifying in Donington. Zur Halbzeit lag Leon Haslam an der Spitze, bevor der BMW-Pilot von WM-Spitzenreiter Carlos Checa verdrängt wurde. In den letzten Minuten gingen alle Topfahrer noch einmal auf den Traditionskurs. Da die meisten einen weichen Hinterreifen aufzogen, purzelten die Zeiten.

Titel-Bild zur News: Max Biaggi

Weltmeister Max Biaggi setzte sich im ersten Qualifying an die Spitze

Weltmeister Max Biaggi war in 1:28.794 Minuten der schnellste Fahrer. Der Aprilia-Pilot hielt seinen alten MotoGP-Rivalen Marco Melandri um die Kleinigkeit von 0,047 Sekunden in Schach. Somit setzten sich in Großbritannien zwei Italiener durch. Die Top 3 komplettierte Checa auf der Althea-Ducati. Diese drei Piloten standen bereits vor einem Monat in Australien im zweiten Rennen gemeinsam auf dem Podium, aber in anderer Reihenfolge.

Seine starke Form setzte Yamaha-Rookie Eugene Laverty mit der viertbesten Zeit fort. Der Rückstand auf Biaggi betrug allerdings schon eine halbe Sekunde. Dicht dahinter folgte der Tscheche Jakub Smrz, dessen Liberty-Team so wie Checa technische Unterstützung von Ducati bekommt.


Fotos: Superbike-WM in Donington, Freitag


BMW mischte lange Zeit an der Spitze mit. Haslam hielt nicht nur lange die Führung, sondern auch Teamkollege Troy Corser war unter den ersten drei Positionen zu finden. Nach einer Stunde Qualifying reihten sich Lokalmatador Haslam auf Platz sechs, und Routinier Corser auf Rang sieben ein. Castrol-Honda-Pilot Ruben Xaus, Joan Lascorz (Kawasaki) und Leon Camier (Aprilia) komplettierten die Top 10.

Die ersten zehn Piloten lagen innerhalb einer Sekunde. Routinier Noriyuki Haga verpasste diese Marke auf seiner neuen Pata-Aprilia knapp und klassierte sich als Elfter. Nicht in Szene setzten konnte sich der Brite Jonathan Rea (Castrol-Honda), der mit 1,5 Sekunden Rückstand nur auf Platz 15 landete.

Vier Minuten vor Ablauf der Zeit stürzte der einzige BMW-Italia-Pilot Ayrton Badovini. Ebenso machte in der letzten Minute Suzuki-Speerspitze Michel Fabrizio Bekanntschaft mit dem britischen Asphalt. Auf den letzten drei Plätzen klassierten sich drei Kawasaki-Ninja. 20. und Letzter wurde Chris Vermeulen bei seinem WM-Comeback. 2,6 Sekunden betrug der Rückstand des Australiers.