Ausnahme bei Elektronik-Regel 2015
Im Zuge des Reglement-Wechsels in der Superbike-WM gibt es eine neue Ausnahme: Hersteller dürfen zu Saisonbeginn die alte Elektronik verwenden, aber ...
(Motorsport-Total.com) - In der Superbike-WM beginnt in der kommenden Saison mit dem neuen technischen Reglement eine neue Zeitrechnung. Vor allem bei der Elektronik und dem Motor wird zurückgerüstet. Die 2015er-Bikes müssen sich sich deutlich mehr an den Serienmaschinen orientieren und dürfen nicht mehr so stark verändert werden. Beim letzten Treffen der Superbike-Kommission Mitte Dezember in Madrid wurden allerdings kleine Anpassungen beschlossen.
© Kawasaki
Welcher Hersteller wird beim neuen Reglement die Nase vorne haben? Zoom
So dürfen die Hersteller bei den ersten beiden Saisonveranstaltungen, die in Australien und Thailand stattfinden, auch mit der 2014er-Elektronik fahren, sollte es mit dem neuen Elektronik-Konzept Probleme geben. Allerdings muss der Hersteller auch den Kundenteams die "alte" Elektronik zur Verfügung stellen, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen.
Seit die Dorna auch die Promotion der Superbike-WM übernommen hat, soll die Serie auch von den Organisationsstrukturen der MotoGP profitieren. So beschloss die Superbike-Kommission bei ihrem letzten Treffen, dass das Sportliche Reglement, die Disziplinarordnung, aber auch die Vorschriften für die medizinische Versorgung weitestgehend an die Grand-Prix-Regeln angepasst werden.
Vor allem für Nachwuchstalente ist ein weiterer Beschluss der Kommission von Interesse. Mit dem Red-Bull Rookies Cup, dem Air Asia Talent-Cup, der spanischen Moto3-Meisterschaft und der Moto3-WM gibt es eine klare Aufstiegsstruktur für junge Fahrer. Allerdings sieht die Kommission im Superbike-Segment eine Lücke und will in Zukunft eine Einstiegsserie einführen. Erste Ideen drehen sich um eine Supersport-Klasse mit 300 Kubikzentimetern Hubraum. Derzeit gibt es den europäischen Junior-Cup, bei dem identische Honda CBR 650 F Motorräder eingesetzt werden.
