Alonso kritisiert Melandris Bemerkungen

Dorna-Superbike-Chef Javier Alonso kann die Kritik von Marco Melandri bezüglich der Sicherheit nicht nachvollziehen und bietet Gespräche an

(Motorsport-Total.com) - BMW-Pilot Marco Melandri kritisierte die Bedingungen am Renntag in Moskau stark. Durch heftigen Regen stand das Wasser auf der recht neuen Strecke in Russland. Im Supersport-Rennen verlor Andrea Antonelli sein Leben, nachdem er stürzte und überrollt wurde. Im Nachhinein wurden die Bedingungen nicht nur von Laufsieger Melandri kritisiert. Viele sprachen sich dafür aus, man hätte auch den ersten Superbike-Lauf nicht starten dürfen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri war nach dem Rennen in Moskau emotional geladen Zoom

Melandri war mit seinen Aussagen einer der schärfsten Kritiker und unterstrich, dass die Motorräder nicht zu kontrollieren waren. "Ich weiß nicht, was in Melandri gefahren ist, wenn er so was von sich gibt", kontert Dorna-Superbike-Chef Javier Alonso im Gespräch mit 'Motorsport aktuell'. "Er hat innerhalb weniger Runden neun Sekunden auf seinen Teamkollegen rausgefahren. Er kann also nicht sagen, das Bike sei unkontrollierbar gewesen."

"Keiner der Piloten hat die Hand gehoben, obschon dazu der Besichtigungsrunde Gelegenheit gewesen wäre", bemerkt Alonso. Auch den Rufen nach einer Sicherheits-Kommission, wie es sie in der MotoGP gibt, kontert Alonso: "Wir hören zu, wenn jemand mit uns spricht. Melandri hat nie mit uns über Sicherheit geredet. Der einzige, der zu uns kam, war Carlos Checa. Die Türen sind immer offen."