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Siebter Sieg für Loeb in Spanien

Sebastien Loeb übernimmt mit dem Sieg in Spanien die alleinige Tabellenführung vor Mikko Hirvonen - Sebastien Ogier mit Motorschaden ausgefallen

(Motorsport-Total.com) - Rekordweltmeister Sebastien Loeb ist dem Gewinn seines achten WRC-Titels ein großes Stück näher gekommen. Bei der Rallye Spanien, der vorletzten Rallye im diesjährigen WM-Kalender, holte sich der Franzose am Steuer seines Citroen DS3 WRC seinen fünften Saisonsieg und geht mit acht Punkten Vorsprung auf Ford-Pilot Mikko Hirvonen in das Saisonfinale in Großbritannien. Mit seinem siebten Sieg in Spanien stellte Loeb zudem den neuerlichen Gewinn des Herstellertitels für Citroen sicher. "Ich würde sagen, wir haben die perfekte Rallye ohne Fehler gezeigt", freute sich Loeb über seine eigene Leistung und die seines Co-Piloten Daniel Elena.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb reist mit acht Punkten Vorsprung ins WRC-Finale nach Wales

Hirvonen beendete die Rallye mit gut zwei Minuten Rückstand auf Loeb als Zweiter, nachdem Jari-Matti Latvala im zweiten Ford Fiesta RS WRC des Werksteams nach der vorletzten Prüfung bewusst eine Zeitstrafe in Kauf genommen und damit seinem in der WM besser platzierten Teamkollegen den Vortritt ließ. "Das ist nie ein gutes Gefühl, aber es ist etwas, das getan werden muss. Ich muss die Entscheidung einfach akzeptieren", so Latvala mit Blick auf die Teamorder bei Ford.


Fotos: WRC: Rallye Spanien


Hinter den Top 3 belegten die beiden MINI-Piloten Sordo und Teamkollege Kris Meeke die Plätze vier und fünf. Für Meeke war es die erste Zielankunft mit dem John Cooper Works WRC und gleichzeitig das beste WRC-Ergebnis seiner Karriere. "Ein fünfter Platz am Schluss ist ein ziemlich gutes Ergebnis. Unglaublich, dass ich Dani auf der letzten Prüfung schlagen konnte", so die erste Reaktion des Briten, der sich auf der abschließenden Power Stage die Bestzeit holte.

Das Stobart-Ford-Team brachte mit Mads Östberg (6.) und Henning Solberg (8.) zwei Fahrzeuge in die Top 10, nachdem Teamkollege Matthew Wilson seinen Fiesta auf der vorletzten Prüfungen mit einem abgerissenen Vorderrad abstellen musste. Jewgeni Nowikow beendete seine erste Rallye am Steuer eines Citroen DS3 WRC auf Rang sieben. Ferm-Ford-Pilot Dennis Kuipers fuhr als Neunter ebenfalls in die Top 10.

In der S-WRC-Wertung ließ sich Skoda-Pilot Juho Hänninen den Sieg nicht mehr nehmen. Der Finne beendete die Rallye auf dem zehnten Gesamtrang und holte sich damit nach dem Gewinn der Intercontinental-Rallye-Challenge (IRC) im Vorjahr nun seinen zweiten großen Titel, den des S-WRC-Champions im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft.

Motorschaden für Ogier

Anders als auf den vorangegangenen Prüfungen wurde am Nachmittag der dritten Etappe in umgekehrter Reihenfolge des Zwischenergebnisses gestartet. Loeb ging somit jeweils als Letzter auf die drei abschließenden Prüfungen SS16 bis SS18. Auf der zweiten Überfahrt von "Santa Marina" holte sich zunächst Ogier vor Latvala und Loeb die Bestzeit und machte damit 23 Sekunden auf den auf Platz vier liegenden Sordo gut. Der Spanier schloss SS16 nur als Siebtschnellster ab.

Auf der anschließenden "La Mussara"-Prüfung (SS17) war es für Ogier jedoch vorbei mit den Hoffnungen, Sordo noch abzufangen. Der Franzose in Citroen-Diensten musste seinen DS3 WRC mit Motorschaden abstellen. Die Bestzeit holte sich Latvala mit 3,3 Sekunden vor Loeb sowie den zeitgleichen Östberg und Hirvonen, die jeweils 6,2 Sekunden auf den Finnen verloren.

Erste WRC-Bestzeit für Meeke

Auf der abschließenden Power Stage, die von regennasser Fahrbahn gekennzeichnet war, sicherte sich MINI-Pilot Meeke die erste Bestzeit seiner WRC-Karriere und damit drei Bonuspunkte für die Gesamtwertung. Teamkollege Sordo lief auf den vier Kilometern mit 0,2 Sekunden Rückstand als Zweiter ein und kassierte zwei zusätzliche Zähler. Loeb konnte dank der drittschnellsten Zeit einen weiteren Punkt zwischen sich und Hirvonen legen und liegt vor dem Saisonfinale acht Zähler vor dem Finnen.

"Ich hatte am gesamten Wochenende Probleme, das Tempo zu halten", gestand Hirvonen im Anschluss. "Um ehrlich zu sein, haben wir auf der Power Stage nicht mit Regen gerechnet", so der Finne nachdem er nur die sechstschnellste Zeit realisieren konnte. Latvala checkte bei der Anfahrt zur Prüfung bewusst zu früh bei einer Zeitnahme ein und kassierte dafür eine Zeitstrafe, welche seinen Ford-Teamkollegen Hirvonen auf den zweiten Rang hinter dessen WM-Konkurrenten Loeb nach vorn brachte.

Gesamtwertung nach 18 von 18 Sonderprüfungen (Top 10):

01. Sebastien Loeb (Citroen) 4:05.39,3 Stunden
02. Mikko Hirvonen (Ford) +2.06,9 Minuten
03. Jari-Matti Latvala (Ford) +2.32,4
04. Dani Sordo (MINI) +3.24,1
05. Kris Meeke (MINI) +5.15,0
06. Mads Östberg (Ford) +5.54,2
07. Jewgeni Nowikow (Citroen) +9.31,8
08. Henning Solberg (Ford) +9.40,1
09. Dennis Kuipers (Ford) +11.13,8
10. Juho Hänninen (Skoda) +13.49,2

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