Pirro: Emotionale Rückkehr nach Daytona

(Motorsport-Total.com) - Beim kommenden 24-Stunden-Rennen von Daytona werden sich die Hersteller eine erbitterte Schlacht liefern. Nicht nur im Kampf um den Gesamtsieg setzen die Teams auf namhafte Piloten, auch in der GT-Szene wird es eng zugehen. BMW entsendet die Werkspiloten Jörg und Dirk Müller sowie Dirk Werner in die USA, Ferrari setzt auf Giancarlo Fisichella, Gianmaria Bruni, Toni Vilander und weitere Topleute. Für Audi soll Emanuele Pirro die Kohlen aus dem Feuer holen.

© Chris Von Wieldt/ XPB.CC

Emanuele Pirro kehrt 31 Jahre nach seinem Klassensieg nach Daytona zurück

Der fünfmalige Le-Mans-Sieger aus Italien kennt die Strecke von einem Auftritt im Jahr 1981. Damals trat er als 19-Jähriger in einem Lancia Montecarlo Turbo an und holte pormpt den Klassensieg. "Daher hat Daytona für mich eine ganz besondere Bedeutung", sagt Pirro. "Ich kam damals völlig unerfahren dorthin, mein längster Renneinsatz war zuvor über 25 Minuten gegangen. Als ich die Strecke erstmals sah, war ich regelrecht geschockt. Aber nach dem Klassensieg wurde ich sogar in Italien als Held gefeiert."

"Ich war seither nie wieder in Daytona. Nun komme ich 31 Jahre später wieder dorthin. Das ist aufregend", schildert der Audi-Haudegen. Pirro wird den neuen Audi R8 Grand-Am bei seinem Debüt in den USA pilotieren. Er teilt sich das Fahrzeug vom Team APR unter anderem mit Nelson Canache, einem erfolgreichen GT-Piloten aus Venezuela. "Ich muss viel lernen, denn meine Erfahrung im GT-Auto ist begrenzt", sagt Pirro, "obwohl ich unzählige dieser GT-Autos auf der Langstrecke überrundet habe. Es wird ein spannendes Rennen."