Daytona-Halbzeit: Ganassi und Penske stark

(Motorsport-Total.com) - Spannung in Daytona: Nach knapp 12 der 24 Stunden kristallisiert sich ein Vierkampf zwischen den beiden Ganassi-Prototypen und zwei Porsche-Teams heraus. Der Penske-Porsche von Timo Bernhard, Romain Dumas und Ryan Briscoe, und ein Brumos-Porsche machen den Ganassi-Titelverteidigern um Juan Pablo Montoya das Leben schwer.

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Bernhard/Dumas/Briscoe haben in Daytona noch gute Siegchancen

Insgesamt 49 Autos nahmen am Samstagabend bei sonnigen aber kühlen Bedingungen das 24 Stundenrennen von Daytona auf. Nach einer sehr ruhigen Anfangsphase des 47. Langstreckenklassikers von Südflorida lautete das erste prominente Daytona-Opfer NASCAR-Champion Jimmie Johnson, den nach knapp über 100 Runden Getriebeprobleme heimsuchten. Johnson verlor in seinem roten Bob-Stallings-Pontiac mit der Startnummer 99 neun Runden.#w1#

"Das tut mir schrecklich leid für meine Jungs, ich bin sehr enttäuscht", erklärte der Kalifornier, der in Daytona zusammen mit Alex Gurney und Jon Foagrty, sowie CART-Urgestein Jimmy Vasser antritt. "Vielleicht können wir uns über die Gelbphasen ein paar Runden zurückholen, aber wir haben nicht die Pace, um wieder ganz nach vorne fahren zu können."

In Runde 155 wurde A.J. Allmendinger im Riley-Ford von Michael Shank Racing plötzlich langsamer. "Leider ist offenbar ein Sensor im Motor gebrochen", kommentierte der zu diesem Zeitpunkt in Führung liegende Allmendinger die Situation. "Der Motor selbst ging nicht in die Luft, aber es würde etwa vier Stunden dauern, bis wir den Sensor gewechselt haben."

Kurze Schrecksekunde für Montoya und Co.

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Keine Überraschung: Die beiden Riley-Lexus von Chip Ganassi sind stark Zoom

Ebenfalls in zwischenzeitliche Probleme kam das Titelverteidiger-Auto von Juan Pablo Montoya, Scott Pruett und Memo Rojas: Der Mexikaner räuberte kurz vor der Sechs-Stunden-Marke zu heftig über die Curbs und musste unter Gelber Flagge zu einer kurzen Reparatur des Frontflügels an die Box. Der Ganassi-Lexus mit der Startnummer 01 verlor aber nur eine komplette Runde.

Auch das Polesetter-Team von Brumos-Porsche kam nicht ohne eine Schrecksekunde davon: Antonio Garcia krachte auf Platz zwei fahrend in Turn 3 hart in die Mauer und brachte damit Gelbphase Nummer acht hervor. Der Brumos-Porsche mit der Startnummer 58 verlor bei der Reparatur drei Runden, und fiel zwischenzeitlich bis auf Platz zehn zurück.

Damit befinden sich kurz vor Rennhalbzeit noch sechs Daytona-Protoypen in der Führungsrunde: Dario Franchitti führt im zweiten Ganassi-Lexus das Feld an. Zweiter ist der Brumos-Porsche von Barbosa/Borcheller/France/Haywood vor dem Titelverteidiger-Ganassi, den Scott Pruett und später Montoya wieder in die Lead-Lap zurückbrachten.

Bärenstark verlief bisher auch das Penske-Debüt in der GrandAm-Serie: Timo Bernhard, Romain Dumas und Ryan Briscoe im schnellen Penske-Porsche mit der Startnummer 16 liegen auf Platz sechs. In Front ist jedoch der unauffällige aber konstant schnelle SunTrust Ford-Riley von Angelelli/Frisselle/Lamy/Taylor.

In der GT-Klasse duellieren sich vor allem die Porsche-Teams von TRG (The Racers Group) und Farnbacher-Loles, die mit insgesamt zehn 911ern nach Daytona kamen. Derzeit liegt der Farnbacher-Loles-Porsche mit der Startnummer 86 in Front vor dem TRG-Porsche mit der Startnummer 66.

Die Top 10 zur Halbzeit:

01. 10 SunTrust Racing (Dallara-Ford) - 361 Runden
02. 02 Chip Ganassi Racing (Riley-Lexus) - 361 - 0,949 Sekunden
03. 59 Brumos Racing (Riley-Porsche) - 361 - 4,080
04. 01 Chip Ganassi Racing (Riley-Lexus) - 361 - 8,194
05. 58 Brumos Racing (Riley- Porsche) - 361 - 18,925
06. 16 Penske Racing (Riley-Porsche) - 361 - 1:32.902 Minuten
07. 75 Krohn Racing (Lola-Ford) - 354
08. 77 Doran (Dallara-Ford) - 352
09. 86 Farnbacher-Loles-Porsche - 344
10. 67 TRG-Porsche - 343