• 17.03.2011 11:02

  • von Pete Fink

Cockpittausch: IndyCar meets NASCAR

Ein IndyCar-Pilot in einem NASCAR-V8 und umgekehrt - Scott Dixon und Jamie McMurray waren sich einig: "Das hat unglaublich viel Spaß gemacht"

(Motorsport-Total.com) - Jeff Gordon und Juan Pablo Montoya machten es im Sommer 2003, im August 2011 werden es Lewis Hamilton und Tony Stewart unternehmen. Doch für Scott Dixon und Jamie McMurray wurde es schon am Mittwoch ernst: Ein Formelpilot und ein NASCAR-Fahrer tauschten ihre Cockpits. Erst drehte McMurray im Barber Motorsports Park ein paar Runden im Ganassi-Dallara von Dixon, dann testete Dixon den McMurray-Ganassi auf dem Superspeedway von Talladega.

Titel-Bild zur News: Jamie McMurray, Scott Dixon

IndyCar meets NASCAR: Jamie McMurray und Scott Dixon (beide Ganassi)

"Das hat mehr Spaß gemacht als ich mir es gedacht habe", lautete die erste McMurray-Reaktion, nachdem er aus dem IndyCar geklettert war. Der NASCAR-Star erlebte dabei einen kleinen Dreher, der allerdings ohne Folgen blieb: "Ich bin locker durch Turn 10 hindurch gerollt und vielleicht ein wenig zu ruckartig auf das Gas gestiegen", berichtete McMurray. "Wahrscheinlich waren die Reifen zu kühl. Aber grundsätzlich beschleunigte das Auto auch erheblich mehr als ich es erwartet habe."

Natürlich gab sich das Ganassi-Duo gegenseitig viele Tipps. McMurray studierte die Barber-Strecke im Vorfeld via 'YouTube', während sich Dixon von der schieren Größe des 2.66 Meilen langen Talladega Superspeedways überwältigt sah: "Dieser Ort ist ganz einfach unglaublich", bemerkte der Neuseeländer über die nur 30 Minuten von Barber entfernte Kultstrecke der NASCAR.


Fotos: Dixon und McMurray tauschen Cockpits


"Der NASCAR fährt sich wie ein Cadillac", berichtete Dixon nach seiner Fahrt. Sein einziges Problem: Er würgte den Ganassi-Chevy einmal beim Anfahren ab. "Das Ein- und Aussteigen aus diesen Fahrzeugen ist nicht gerade einfach", schilderte der zweifache IndyCar-Champion. "Du schlängelst dich durch das Fenster und kannst dir immer den Kopf anschlagen."

"Ich weiß ja, wie mächtig Indianapolis ist, aber das hier ist noch einmal eine Stufe gewaltiger", war sein Eindruck von den 33 Grad steilen Kurvenüberhöhungen. "Wenn du da draußen fährst, dann fühlst du dich richtig alleine. Es wäre nur schön gewesen, wenn um mich herum noch ein paar andere Fahrzeuge gewesen wären. Und vielleicht hätten sie die Restrictor-Plates abmachen können, damit ich die volle Power spüren hätte können."

Die in Talladega vorgeschriebenen Luftmengenbegrenzer drosseln die PS-Zahl des V8-Saugers von knapp 850 auf etwa 450 PS. Trotzdem war dieser Promotionstag im Vorfeld der beiden Rennen in Alabama (Barber-Indy am 10.04.; Talladega-NASCAR am 17.04.) ein großer Erfolg: "Das hat unglaublich viel Spaß gemacht", lautete die übereinstimmende Auskunft der beiden Top-Piloten.

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