• 15.02.2011 19:22

  • von Pete Fink

Zahlen und Statistiken rund um das Daytona 500

Am kommenden Sonntagabend steigt ab 19:00 Uhr MEZ das größte NASCAR-Spektakel der Saison 2011: Alle Statistiken rund um das 53. Daytona 500

(Motorsport-Total.com) - "Wenn man ein Rennen gewinnen will, dann ist es dieses", sagt Jeff Gordon über das Daytona 500. Der vierfache NASCAR-Champion muss es wissen, denn immerhin glückte ihm dieser Erfolg in seiner Karriere bereits dreimal. Es ist der Superbowl der NASCAR, der am Sonntagabend (ab 19:00 Uhr MEZ) wieder etwa 200.000 Zuschauer in das mächtige 2,5 Meilenoval von Florida locken wird. Zig-Millionen NASCAR-Fans in den USA und auf der ganzen Welt sitzen vor den TV-Bildschirmen.

Titel-Bild zur News: Daytona

Am Sonntagabend wird es ernst: Das 53. Daytona 500 steht ins Haus!

Es ist die insgesamt 53. Auflage des "Great American Race", das im Vorjahr nicht weniger als 52 Führungswechsel in 200 Runden sah. Nach der Neu-Asphaltierung über den Winter und den Vorkommnissen im Budweiser Shootout am vergangenen Wochenende dürfte dieser Rekord am späten Sonntagabend aber bereits wieder Geschichte sein.

Wird es ein Bilderbuchrennen? Wenn alles perfekt läuft, dann heißt der Sieger am späten Sonntagabend Dale Earnhardt Jr. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Im Daytona 500 vor genau zehn Jahren ließ sein Vater und NASCAR-Legende Dale Earnhardt Sr. in der letzten Kurve der letzten Runde sein Leben. Der Sohn würde zu diesem traurigen Jubiläum der vermutlich von ganz NASCAR-USA akzeptierte Sieger sein.


Fotos: Daytona 500


Zudem ist es der 400. Sprint-Cup-Start des 35-jährigen Dauerpublikumsliebling, der sich in Daytona anno 2011 bereits zweimal auszeichnen konnte: Erst zog Earnhardt für die Startaufstellung im Budweiser Shootout die Pole-Position, dann fuhr er seinen Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 88 in der Qualifikation zum Daytona 500 ebenfalls auf die Pole. Sind aller guten Dinge drei?

Doch wenn die Zahlen aus der Saison 2010 noch Gültigkeit besitzen, dann kann es in diesem Jahr nur einen Sieger geben, der ein Earnhardt/Childress-Triebwerk fährt. Denn solch ein Motor gewann im Vorjahr auf allen vier Restrictor-Plate-Strecken in Daytona und Talladega. So ist es kein Wunder, dass bei den Buchmachern Kevin Harvick der leichte Favorit ist. Neben Harvick fahren auch noch Clint Bowyer, Jeff Burton und Paul Menard (alle Childress) ein solches Triebwerk. Auf Ganassi-Seite ist es natürlich Juan Pablo Montoya sowie Titelverteidiger Jamie McMurray.

Dessen Daytona-Sieg 2010 hat sich übrigens gelohnt: Der Earnhardt/Ganassi-Pilot kassierte einen Siegerscheck über stolze 1.514.649 US-Dollar, das sind umgerechnet etwa 1,2 Millionen Euro. Zahltag war auch für Joe Nemechek, der als 43. und Letzter immerhin noch 261.424 Dollar oder knapp über 200.000 Euro kassierte. Insgesamt wurden 2010 fast 19 Millionen Dollar oder knapp 15 Millionen Euro an Preisgeldern ausgeschüttet.

Alle Sieger des Daytona 500 auf einen Blick:

2010 Jamie McMurray
2009 Matt Kenseth
2008 Ryan Newman
2007 Kevin Harvick
2006 Jimmie Johnson
2005 Jeff Gordon
2004 Dale Earnhardt Jr.
2003 Michael Waltrip
2002 Ward Burton
2001 Michael Waltrip
2000 Dale Jarrett
1999 Jeff Gordon
1998 Dale Earnhardt Sr.
1997 Jeff Gordon
1996 Dale Jarrett
1995 Sterling Marlin
1994 Sterling Marlin
1993 Dale Jarrett
1992 Davey Allison
1991 Ernie Irvan
1990 Derrike Cope
1989 Darrell Waltrip
1988 Bobby Allison
1987 Bill Elliott
1986 Geoff Bodine
1985 Bill Elliott
1984 Cale Yarborough
1983 Cale Yarborough
1982 Bobby Allison
1981 Richard Petty
1980 Buddy Baker
1979 Richard Petty
1978 Bobby Allison
1977 Cale Yarborough
1976 David Pearson
1975 Benny Parsons
1974 Richard Petty
1973 Richard Petty
1972 A.J. Foyt
1971 Richard Petty
1970 Pete Hamilton
1969 LeeRoy Yarbrough
1968 Cale Yarborough
1967 Mario Andretti
1966 Richard Petty
1965 Fred Lorenzen
1964 Richard Petty
1963 Tiny Lund
1962 Fireball Roberts
1961 Marvin Panch
1960 Junior Johnson
1959 Lee Petty

Rekorde rund um das Daytona 500:

Die meisten Siege: Sieben, Richard Petty (1964, 1966, 1971, 1973, 1974, 1979 und 1981).

Die meisten Siege in Folge: Zwei, Richard Petty (1973 und 1974), sowie Cale Yarborough (1983 und 1984) und Sterling Marlin (1994 und 1995).

Der jüngste Sieger: Jeff Gordon (1997) - 25 Jahre, 6 Monate und 12 Tage

Der älteste Sieger: Bobby Allison (1988) - 50 Jahre, 2 Monate und 11 Tage

Der größte Abstand: Zwei Runden, Richard Petty (1973)

Der geringste Abstand: 60 Zentimeter, Lee Petty (1959)

Die schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit: Buddy Baker (1980), 285,8 km/h

Die langsamste Durchschnittsgeschwindigkeit: Junior Johnson (1960), 200,6 km/h

Die meisten Starter: 68 (1960)

Die meisten Starts: 33 (Dave Marcis)

Die meisten Starts in Folge: 32 (Dave Marcis, zwischen 1968 und 1999)

Die meisten Pole Positionen: Vier, Cale Yarborough (1968, 1970, 1978 und 1984), Buddy Baker (1967, 1973, 1979 und 1980) und Bill Elliott (1985, 1986, 1987 und 2001)

Die meisten Siege von der Pole Position: Zwei, Cale Yarborough (1968 und 1984), sowie Bill Elliott (1985 und 1987)

Die meisten Pole Positionen in Folge: Drei, Fireball Roberts (1961 bis 1963), Bill Elliott (1985 bis 1987), sowie Ken Schrader (1988 bis 1990)

Die längste Zeitspanne zwischen dem ersten und dem letzten Sieg: 17 Jahre Richard Petty (1964 bis 1981)

Die meisten Starts vor dem ersten Sieg: 20, Dale Earnhardt Sr. (1998)

Die meisten Rennen angeführt: 20, Richard Petty

Die meisten Male alle 500 Meilen gefahren: 14, Dale Earnhardt Sr. und Bill Elliott

Die meisten Rennmeilen gefahren: 12.150 Meilen oder 4.860 Runden, Richard Petty

Die meisten Führungsrunden: 780, Richard Petty

In einem Rennen am öftesten in Führung gelegen: 21mal, Bobby Allison (1981)

Die meisten Führungsrunden in einem Rennen: 184, Richard Petty (1964)

Die meisten Führungsrunden in einem Rennen und später auch gewonnen: 184, Richard Petty (1964)

Die meisten Führungsrunden in einem Rennen und später nicht gewonnen: 170, Fireball Roberts (1961)