• 13.06.2011 00:54

  • von Pete Fink

Wieder Ärger um Kyle Busch

Der drittplatzierte Gibbs-Toyota von Kyle Busch bestand die technische Inspektion nach dem Pocono-Rennen nicht - es droht ein Punktabzug

(Motorsport-Total.com) - Direkt nach dem Rennen sprach Kyle Busch noch von einem "grundsoliden Tag" und meinte damit natürlich seinen dritten Platz im 5-Hour-Energy 500 von Pocono, was dem Gibbs-Piloten immerhin 42 Meisterschaftspunkte bescherte. Doch dabei wird es wohl nicht bleiben: NASCAR stellte in der Inspektion nach dem 500 Meilenrennen fest, dass der Gibbs-Toyota mit der Startnummer 18 links vorne zu tief eingestellt war.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch, Kasey Kahne

Ärger für die Startnummer 18 von Kyle Busch: Vorne links zu tief

Damit droht Kyle Busch erneut Ärger. Das Auto wird nun im Forschungszentrum nahe Charlotte näher untersucht, am Dienstag soll es eine Verlautbarung geben. Seinen dritten Platz wird der 26-Jährige wohl behalten können, doch es droht eine saftige Geldstrafe sowie ein Punktabzug. "Das Auto war zu tief und da ist es ganz egal, um wie viel wir hier sprechen", erklärte NASCAR-Renndirektor Robin Pemberton deutlich.


Fotos: NASCAR in Pocono


Eine interessante Angelegenheit, denn nun wird es zu einem Präzendenzfall kommen. Hintergrund ist das neue Punktsystem im Sprint-Cup. Weil es in dieser Saison noch zu keinen Verfehlungen technischer Art gekommen ist, müssen die Offiziellen jetzt einen neuen Maßstab abgeben. Bisher bewegten sich die Strafen im Bereich von 25 bis 100 Punkten, was nun erheblich niedriger ausfallen wird.

Allgemein wird erwartet, dass Kyle Busch zwischen fünf und zehn Meisterschaftspunkte abgezogen bekommt. Auf die laufende Bewährungssituation hat dies natürlich keinen Einfluss, da in solchen Fällen Crewchief und Carchief, sowie unter Umständen der Teambesitzer in die Verantwortung genommen werden.

Zudem musste Kyle Busch in Pocono erneut einige Attacken aus dem Childress-Lager über sich ergehen lassen. Vor allem in der Person Kevin Harvick, der den Gibbs-Toyota mehrere Male berührte, bis NASCAR eine Warnung aussprach. Die Fehde Kyle Busch gegen Childress und Co. läuft also noch. "Er weiß, dass da noch etwas kommen wird", drohte Harvick nach dem Rennen. Kyle Busch wiegelte indes ab: "Das ist nicht mein Kampf."