• 03.12.2011 13:45

  • von Pete Fink

Vegas-Finale: Von Elvis-Kostümen und Zahnärzten

Während Tony Stewart beim Abschlussbankett von Las Vegas dann doch nicht im Elvis-Kostüm erschien, fühlte sich Carl Edwards an einen Zahnarzt-Besuch erinnert

(Motorsport-Total.com) - Nun ist sie also auch offiziell vorbei, die NASCAR-Saison 2011. Standesgemäß war es Champion Tony Stewart, dem am Freitagabend auf der großen Abschlussgala im Wynn-Hotel von Las Vegas die Ehre zuteil wurde, das NASCAR-Jahr zu beschließen. Stewart nahm seinen Siegerscheck in Höhe von 5,8 Millionen US-Dollar - umgerechnet etwa 4,33 Millionen Euro - in Empfang und erklärte, warum er dann doch nicht im Elvis-Kostüm auftrat.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Tony Stewart beschloss am Freitagabend die NASCAR-Saison 2011

"Ich habe schon darüber nachgedacht, mich in einen Elvis-Anzug zu werfen", witzelte der bekennende Vegas-Fan Stewart. "Aber Brian (France, NASCAR-Chef; Anm. d. Red.) dachte, dass dies für eine Preisverleihung wohl vielleicht etwas zu gewagt gewesen wäre. Daher sagte ich mir: Es wäre vielleicht falsch, nach der Saison zur NASCAR-Rennleitung gerufen zu werden, weil ich etwas dummes angestellt habe."


Fotos: Champions Week: NASCAR in Las Vegas


Vermutlich hätte er zwischen 25.000 und 50.000 US-Dollar, der normale NASCAR-Strafenkatalog für Verfehlnisse aller Art, berappen müssen. Was er sich angesichts des Siegerschecks zwar leisten hätten können, aber zu einem Auftritt als Elvis-Presley-Imitator kam es dann nicht. Vielmehr war es Kid Rock, ein bekennender Stewart-Fan, der einen von vielen Stars gespickten Showteil anführte.

"Für mich ist es eine große Ehre, hier oben zu stehen", gestand Stewart in seiner Laudatio, nachdem er in den vergangenen fünf Jahren immer dem ehemaligen Dauerchampion Jimmie Johnson zuhören und zusehen musste. "Diesen Preis zu bekommen ist schon ein etwas surrealer Moment." Nach 2002 und 2005 ist es sein dritter NASCAR-Titel, der ihn damit auf eine Stufe mit Legenden wie David Pearson, Cale Yarborough oder Darrell Waltrip hebt.

"Die ganze Woche der Champions Week hat mir unendlich viel Spaß bereitet", zog Champion Stewart sein logisches Vegas-Fazit, an dessen Ende ein Shakehands mit seinem großen Titelrivalen Carl Edwards stand. Der bemühte sich um ein Lächeln: "Irgendwie war es wie beim Zahnarzt", witzelte Edwards. "Wie bei einer Operation, von der du weißt, dass sie nötig ist. Spaß macht das nicht, aber ich hoffe, es gibt mir die Motivation und hilft mir dadurch." Ab Februar 2012 kann Edwards seine Revanche nehmen, doch der Vegas-Abend gehörte Tony Stewart.

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