• 30.05.2013 13:52

  • von Pete Fink

Testprogamm: Stewart will den Turnaround

Tony Stewart, Ryan Newman und Danica Patrick werfen ein Gegenmittel in den Ring: Umfangreiche Tests sollen das Problem mit dem Gen6 lösen

(Motorsport-Total.com) - Keine Frage: Die große Enttäuschung der bisherigen Sprint-Cup-Saison 2013 ist die Mannschaft von Stewart/Haas-Racing. Derzeit befinden sich weder Ryan Newman (16.), noch Tony Stewart (20.) oder gar Rookie Danica Patrick (30.) auf Chase-Kurs und da konnte auch das gute Abschneiden im Coca-Cola 600 nicht täuschen, als Newman (6.) und Stewart (7.) zwei Top-10-Platzierungen holten. Dies war eher dem chaotischen Finale des Marathon-Rennens geschuldet und daraus machte Stewart auch keinen Hehl.

Titel-Bild zur News: Ryan Newman, Tony Stewart

Ryan Newman und Tony Stewart: Testfahrten gegen die Gen6-Probleme Zoom

"Das war noch nicht der Turnaround, das war nur ein ganz kleiner Schritt in die richtige Richtung", bekennt "Smoke" am Rande der gerade laufenden Pocono-Tests. Dort ist sein Team in voller Stärke für zwei Tage versammelt. Erst vor zwei Wochen testete die komplette Stewart/Haas-Mannschaft auf der "Monster-Mile" von Dover, auf der an diesem Wochenende gefahren wird. Das 2,5 Meilen lange Tri-Oval von Pocono ist am 9.6. die nächste Sprint-Cup-Haltestelle nach Dover.

Somit ist das Rezept klar: Umfangreiche Testfahrten sollen die Probleme mit dem neuen Gen6 kurieren, die im Stewart/Haas-Team in den vergangenen Wochen und Monaten augenfällig wurden. "Man kann nicht sagen, dass ein einziges Rennen einen Turnaround darstellt", vertieft Stewart. "Damit dreht man noch keine Saison um und genau deswegen sind wir hier. Es liegt noch eine ganze Menge an Arbeit vor uns und Charlotte war maximal ein kleines positives Zeichen."

Wichtig ist dieser Test vor allem auch für Danica Patrick. Für die 31-Jährige stellt Pocono die letzte unbekannte NASCAR-Strecke dar und auch bei den IndyCars drehte sie nie eine Runde in den Wäldern von Pennsylvania. "Wir müssen sie aber nicht mehr coachen", beurteilt ihr NASCAR-Boss Stewart. "Im Gegenteil, ihr Feedback war von Beginn an in Ordnung." Doch um die Chase-Tickets wird sie nicht kämpfen können, diese Aufgabe obliegt Stewart und Newman.

Vor allem der dreifache NASCAR-Champion braucht ab sofort einen seiner Sommerläufe, für die er in den vergangenen Jahren gerne berühmt-berüchtigt war. Noch fuhr 2013 kein Stewart/Haas-Chevy in die Victory Lane, aber das soll sich ändern. "Es gibt eine Menge Dinge, auf die wir uns freuen können", lautet Stewarts Kampfansage. "Ich hoffe, dass wir in ein paar Wochen soweit sind, um sagen zu können, dass wir die Antworten haben."