Reutimann: Auch die Lenkung war defekt

(Motorsport-Total.com) - Drei Runden vor dem Ende des Goody's Fast Relief 500 auf dem Martinsville Speedway sorgte David Reutimann dafür, dass das Renngeschehen komplett auf den Kopf gestellt wurde. Ohne Vortrieb blieb sein waidwunder Baldwin-Chevrolet mit der Startnummer 10 am Ende der Start-/Zielgerade stehen und löste damit die sechste Gelbphase aus.

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David Reutimann zog sich in Martinsville den Unmut der Kollegen zu

Die Opfer hießen Jimmie Johnson und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet), die beim Restart beide von Clint Bowyer (Waltrip-Toyota) abgeräumt wurden. Ryan Newman staubte für Stewart/Haas-Chevrolet ab und gewann. Der Unmut der Piloten richtete sich danach aber gegen die unnötige Reutimann-Aktion, der im Kampf um einen Platz in den Top 35 der Ownerwertung noch möglichst viele Runden drehen wollte.

NASCAR zitierte Reutimann und dessen Teamchef Tommy Baldwin anschließend zur Rennleitung, Strafen gab es jedoch keine. Reutimann gab sich nach dem Rennen schuldbewusst und auch Baldwin lieferte eine Erklärung nach: "Die Lenkung brach und deswegen konnte er gar nicht an die Box fahren. Dann starb fast gleichzeitig auch noch der Motor ab und wollte partout nicht mehr anspringen. Wir konnten also überhaupt nichts mehr machen."

Zur Reutimanns Entschuldigung sei auch gesagt, dass er sich in einem unglaublich engen Fernduell mit dem BK-Toyota von Landon Cassill befand. Dabei ging es um den so wichtigen Platz 35 in der Ownerwertung, der einen sicheren Startplatz für das kommende Texas-Rennen am 14. April bedeutet. Nach Martinsville hat Cassill jetzt die Nase um einen einzigen Zähler vor Reutimann.

Die Ownerpunkte rund um Platz 35:

34. 33 Hermie Sadler (Childress-Chevrolet) - 80 Punkte
35. 83 Landon Cassill (BK-Toyota) - 77

36. 10 David Reutimann (Baldwin-Chevrolet) - 76
37. 30 David Stremme (Inception-Toyota) - 63