• 03.08.2012 19:51

  • von Pete Fink

Pocono-Auftakt: Johnson schnell - Menard crasht

Jimmie Johnson und Kyle Busch halten in Pocono ein schnelles Roush-Trio hinter sich - Paul Menard sorgt am Trainingsende für eine kleine Schrecksekunde

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal binnen weniger Wochen ist das "Tricky-Triangle" von Pocono der Austragungsort im Sprint-Cup und Jimmie Johnson knüpfte nahtlos an seine zuletzt so herausragenden Leistungen an. Nach der 90-minütigen Auftaktsession in den Wäldern von Pennsylvania lag der Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 48 in 51.679 Sekunden wieder an der Spitze. Nichts Neues für den Kalifornier, der Mitte Juni trotz zweier Speeding-Penaltys noch Vierter wurde.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson holte sich in Pocono wieder einmal eine Bestzeit

Rang zwei ging in 51.726 Sekunden an Kyle Busch im Gibbs-Toyota, der mit 36 gefahrenen Runden der drittfleißigste Pilot nach Brad Keselowski (Penske-Dodge; 14.; 41 Runden) und Clint Bowyer (Waltrip-Toyota; 15.; 37 Runden) war. Direkt dahinter folgte ein starkes Roush-Trio mit Carl Edwards (3.), Matt Kenseth (4.) und Greg Biffle (5.).

Vor allem Edwards (51.734) zeigte sich äußerst optimistisch: "Wir fahren ab jetzt nicht mehr um Punkte, sondern nur noch um Siege", versicherte der Vizechampion der Saison 2011, der als Gesamtzwölfter massiv um den NASCAR-Chase 2012 zittern muss. Edwards gab sich mit seiner Startnummer 99 hoch zufrieden: "Das Auto hat eine sehr gute Balance, wir sind schnell."

Wie immer im Auftakttraining war die große Frage, wer im Renntrimm unterwegs war und welcher Pilot für das Qualifying am Samstag übte. Matt Kenseths Team machte keinen Hehl daraus, dass der dieses Mal in türkis gehaltene Roush-Ford mit der Startnummer 17 im Renntrimm blieb, um dem zunehmenden Speed des frisch asphaltierten 2,5 Meilen-Triovals zu folgen. In 51.739 Sekunden war Rang vier die logische Folge.

Nur Jeff Gordon fällt ab

Jeff Gordon

Jeff Gordon ließ seinen Hendrick-Chevy wiederholt umbauen Zoom

Neben Johnson brachte Hendrick Motorsports mit Kasey Kahne (6.) und Tabellenführer Dale Earnhardt Jr. (8.) noch zwei weitere Chevys in die Top 10. Lediglich Jeff Gordon war als 18. noch nicht mit seinem Handling zufrieden und ließ in den 90 Minuten mehrmals das Setup wechseln. Zwischen Kahne und Earnhardt klassierte sich Juni-Sieger Joey Logano im Gibbs-Toyota als Siebter.

Sein großer Konkurrent im Juni hieß Mark Martin. Der NASCAR-Oldie hielt zu Trainingsbeginn lange Zeit die Bestmarke und kam am Ende mit einer schnellsten Runde von 51.859 Sekunden auf Rang neun. Sage und schreibe 51 Mal startete Mark Martin bereits in Pocono, konnte auf dem Tricky-Triangle aber nie gewinnen. Sieben Mal wurde er als Zweiter abgewunken - zuletzt im Juni 2012.


Fotos: NASCAR in Pocono


NASCAR-Champion Tony Stewart kam in seinem Stewart/Haas-Chevy nicht über Platz 19 hinaus. Das Earnhardt/Ganassi-Duo Jamie McMurray (21.) und Juan Pablo Montoya (29.) klassierte sich einmal mehr nicht in den Top 20. Insgesamt waren zum Auftakt 43 der 44 gemeldeten Sprint-Cup-Piloten aktiv, in der Garage blieb lediglich der FAS-Ford mit der Startnummer 32.

Paul Menard (27.) beendete die Session vorzeitig, als an seinem Childress-Chevrolet mit der Startnummer 27 beim Einlenken in den superschnellen Tunnel-Turn 2 rechts vorne etwas brach. Menard crashte heftig in die Außenmauer, blieb jedoch unverletzt. Die Childress-Crew muss jedoch das Ersatzauto fertig machen, denn später am Freitagabend folgt in Pocono noch das Abschlusstraining.