Montoya und Ganassi: Es passt einfach
Sowohl Juan Pablo Montoya als auch Chip Ganassi können nach dem ersten Jahr ihrer neuerlichen Zusammenarbeit eine positive Zwischenbilanz ziehen
(Motorsport-Total.com) - Ein Jahr ist nun vergangen, seit Juan Pablo Montoya seine Unterschrift unter seinen ersten NASCAR-Vertrag gesetzt hat, und damit seinen endgültigen Abschied aus der Formel 1 fixiert hatte. Sein neuer - und alter - Boss war mit Chip Ganassi ein langjähriger Weggefährte des Kolumbianers und nach einem Jahr sieht es so aus, als ob beide Seiten von der neuerlichen Zusammenarbeit profitieren können.
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Juan Pablo Montoya ist für Chip Ganassi ein echter Erfolgsgarant
Montoya selbst wird nicht müde zu betonen, wie gut es ihm und seiner Familie im NASCAR-Umfeld gefallen würde. Mittlerweile hat er sämtliche Besitztümer in Europa verkauft und damit dem alten Kontinent vollkommen den Rücken gekehrt. Ein Anwesen in Charlotte, in der Nähe der Ganassi-Fabrik, soll in Kürze erstanden werden, und der zu seinen Formel-1-Zeiten so oft als schwierig dargestellte Kolumbianer akklimatisiert sich im Eilzugtempo an die NASCAR-Gepflogenheiten.#w1#
Doch auch die Ganassi-Organisation lebte durch den Kolumbianer wieder auf. Als Casey Mears seinen Abschied in Richtung Hendrick bekannt gab, kam Chip Ganassi der Anruf Montoyas gerade recht. "Dieser Junge liebt das Rennfahren", erinnert sich Ganassi gegenüber der 'AP'. "Gibt es dafür einen besseren Platz als hier? Es ist schön, jemandem in deinem Auto zu haben, der dort sein will, der ein Teil von deinem Team sein will".
Mit Montoya kam der Erfolg zurück
Und auch der Erfolg kehrte mit Montoya zurück. Über drei Jahre hatte die Ganassi-Organisation außer in der IndyCar-Serie keinen nennenswerten Sieg mehr zu verzeichnen gehabt. Montoya bescherte dem Teamchef bislang deren drei: Die 24 Stunden von Daytona in der Grand-Am-Serie, das Busch-Rennen von Mexiko und zuletzt das Nextel-Cup-Event in Sonoma.
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Sorgt für gute Absatzzahlen im Hause Ganassi: Juan Pablo Montoya Zoom
Doch fast noch wichtiger als der sportliche Erfolg ist das plötzlich weltweite Interesse am Texaco/Havoline-Team mit der Startnummer 42: Über 40.000 Artikel wurden in diesem Jahr verfasst, der Traffic auf der Ganassi-Website ist signifikant gestiegen und Besucher aus über 150 verschiedenen Ländern wurden gezählt.
Die Verkaufszahlen von Merchandising-Artikeln rund um Montoyas Nummer-42-Team stiegen gegenüber dem Vorjahr um satte 300 Prozent, die Ganassi-Organisation verzeichnete insgesamt einen um 70 Prozent verbesserten Absatz ihrer Produkte.
Erfolgsgespann Montoya/Ganassi
Teamkollege David Stremme ist mittlerweile ein guter Freund geworden und auch Chip Ganassi wird in höchsten Tönen von Montoya gelobt: "Das Arbeiten mit Chip ist richtig cool, ich mag Chip wirklich", so der Kolumbianer. "Er ist ein Mensch, der an mich glaubt und der mir zu 100 Prozent vertraut."
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Juan Pablo Montoya und David Stremme sind mittlerweile dicke Kumpels Zoom
Es scheint so zu sein, als ob der 49-jährige und Montoya ein echtes Erfolgsgespann im amerikanischen Motorsport darstellen. Zusammen gewann man die ChampCar-Meisterschaft im Jahr 1999 und in der darauffolgenden Saison das Indy 500.
Doch eines steht noch aus: Ein Triumph auf einem Oval, auf den Ganassi seit der Saison 2002 warten muss, als Jamie McMurray als Ersatzmann des verletzten Sterling Marlin das Herbstrennen von Charlotte gewann.
