• 10.10.2009 13:14

  • von Pete Fink

Montoya: Freude über das Interesse aus Formel-1-Kreisen

Danica Patrick, Mika Salo, Jarno Trulli und Nelson Piquet: Plötzlich ist die NASCAR für Formelpiloten wieder interessant, was Juan Pablo Montoya freut

(Motorsport-Total.com) - Für Danica Patrick ist ein angedachter NASCAR-Wechsel durchaus von ernsthafter Natur, was bei Jarno Trulli und Nelson Piquet nicht unbedingt der Fall sein dürfte. Trotzdem werden die beiden Formel-1-Piloten noch in diesem Jahr in einem Stock-Car sitzen und jeweils einen ausgiebigen Test unternehmen. Dem Finnen Mika Salo wiederum werden da schon seriösere Ambitionen nachgesagt.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya hat derzeit allen Grund zur Fröhlichkeit

Juan Pablo Montoya freute sich über das plötzliche NASCAR-Interesse aus dem Umfeld der Formel 1: "Es ist schön zu wissen, dass man verfolgt, was wir hier drüben so treiben", erklärte der Kolumbianer am Rande des Fontana-Wochenendes. "Wenn sich wirklich irgendjemand dazu entschließen sollte, hierher zu kommen, dann hoffe ich, dass er auch Erfolg haben wird."#w1#

Denn einfach ist solch ein Unterfangen nicht, das weiß Montoya aus eigener Erfahrung: "Sie bräuchten ein gutes Team, das an sie glaubt. Und sie müssen viel Geduld mitbringen, denn dieser Übergang ist nicht leicht." Im Fall Montoya dauerte es fast drei Jahre. "Ich hatte Glück, dass Chip Ganassi und das Team immer an mich geglaubt haben."


Fotos: NASCAR in Fontana


Nun steht er als aktueller Gesamtdritter kurz vor dem endgültigen NASCAR-Durchbruch, ein erster Ovalsieg Montoyas ist nur eine Frage der Zeit. "Aber dazu hat er zweidreiviertel Jahre gebraucht", relativierte NASCAR-Veteran und Sprint-Cup-Tabellenführer Mark Martin. "Und dabei ist er wahrscheinlich einer der besten Piloten, die dieser Sport jemals gesehen hat."

Der Hendrick-Pilot war seit jeher einer der ganz wichtigen Anlaufstellen für den damaligen NASCAR-Rookie Montoya. "Was er gemacht hat, zeugt von enormem Biss", lobte Mark Martin. "Nicht jeder wäre in der Lage, sich durch all das hindurchzukämpfen, was Juan Pablo und das ganze Ganassi-Programm hinter sich haben."

So vermutet der 50-Jährige - zumindest im Fall Trulli und Piquet - auch keinerlei Ernsthaftigkeit hinter den Testfahrten. "Ich glaube, diese Tests wurden nur aus Spaßgründen organisiert. Wahrscheinlich will man vor allem wissen, wie viel öffentliches Interesse man durch solche Dinge erzielen könnte."