• 07.10.2009 10:07

  • von Pete Fink

Der Nächste bitte: Auch Trulli mit NASCAR-Test!

Mit Jarno Trulli bekommt ein dritter Fahrer aus dem Formel-1-Umfeld noch im November einen NASCAR-Test: Wie ernsthaft sind die Wechselabsichten?

(Motorsport-Total.com) - Nach Nelson Piquet und Mika Salo gibt es aus dem europäischen Motorsport nun einen dritten ernsthaften Interessenten für einen NASCAR-Wechsel: Jarno Trulli wird zusammen mit Salo in der Woche vor dem Sprint-Cup-Saisonfinale am 22. November in Homestead auf dem International Speedway von Lakeland im US-Bundesstaat Florida einen Toyota Camry von Michael Waltrip Racing (MWR) testen.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Jarno Trulli holte erst am vergangenen Wochenende einen zweiten Platz

Der 35-jährige Italiener wird direkt nach dem Formel-1-Saisonfinale von Abu Dhabi eine Sitzprobe in einem Sprint-Cup-Camry unternehmen, und die letzten drei Saisonrennen in Texas, Phoenix und Homestead im engeren Kreise der Waltrip-Organisation beobachten. Bereits im Juni 2009 war Trulli bei einem Sprint-Cup-Rennen in Michigan ein Gast von Team Red Bull.#w1#

Salo und Trulli fuhren beide in der Formel 1 für Toyota, die auch die Motoren für MWR stellen. Laut Cal Wells, dem Vizepräsidenten von MWR handelt es sich sowohl im Fall Salo, als auch bei Trulli nicht um eine halbherzige Angelegenheit: "Wir nehmen den Test ernst, wir machen hier keinen Blödsinn. Aber wir wissen natürlich nicht, was dabei herauskommen wird."

Es wäre wohl in erster Linie eine Frage des ernsthaften Wechselwillens und des Geldes, denn sollten die beiden Formel-1-erfahrenen Piloten wirklich dem Beispiel von Juan Pablo Montoya folgen wollen, und bei MWR ein Bein in die NASCAR-Türe bekommen, dann müssen Salo und Trulli auch Sponsoren mitbringen.

Ein Katalysator bei MWR ist Renndirektor Steve Hallam, der zuvor viele Jahre bei McLaren arbeitete. "Das ist kein einfacher Sport", weiß Hallam. "Aber von Zeit zu Zeit ergibt sich eine Gelegenheit, damit wir uns die beiden einmal genau ansehen können."

Auch Hallam bezeichnete weiterführende Spekulationen zu diesem Zeitpunkt als nicht angebracht: "Es wäre zu früh, sich da jetzt hineinzusteigern. Denn es wird in jedem Fall noch eine lange Zeit dauern, bis alle beteiligten Parteien wissen, wo sie in Sachen Performance stehen."