• 06.05.2007 23:11

  • von Pete Fink

Johnson gewinnt in Richmond - Hendrick-Autos überlegen

Jimmie Johnson gewann in Richmond sein viertes Saisonrennen vor Kyle Busch und Denny Hamlin, drei Hendrick-Autos und sieben Chevys in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Bei heute blauem Himmel führte Jeff Gordon das Feld in die ersten Runden des "Crown Royal Presents The Jim Stewart 400", bei dem der glückliche Namensgeber und Essay-Gewinner das 43 Fahrer starke Feld auf die Reise schickte.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson gewann in Richmond bereits sein viertes Saisonrennen

Casey Mears und Kurt Busch lösten bereits nach fünf der insgesamt 400 Runden die erste Gelbphase aus, während der unglückliche Robby Gordon erst wegen eines verbotenen Tankstopps, dann mit einem Plattfuß und Pitlane-Speeding bereits nach 15 Runden drei Runden Rückstand aufwies.#w1#

Die Hendrick-Zwillinge von Anfang an überlegen

Start Richmond

Jeff Gordon führt das Feld in die erste Runde von Richmond Zoom

Jimmie Johnson und Jeff Gordon fuhren in der Folge an der Spitze des Feldes, während Dale Earnhardt Jr. den dritten Rang einnehmen konnte. Beim geplanten Adjustment-Stopp nach 40 Runden nahm Tony Raines nur zwei neue Reifen mit. Der Chevy-Pilot gewann zwölf Plätze und war beim Restart bis auf Rang zwei nach vorne gekommen.

Doch dies erwies sich als Boomerang, denn in der Folge dominierten wieder Gordon, Johnson und "Junior", Raines fiel sukzessive zurück. Jamie McMurray und Elliott Sadler erlitten unabhängig voneinander zwei Reifenschäden und nach 110 Runden waren neben den beiden Hendrick-Piloten auch Denny Hamlin, Kevin Harvick und Carl Edwards in den Top 5 zu finden, während "Junior" nach einem langsamen Stopp zurückfiel.

Burton Out, Harvick zwischenzeitlich schnell

Kevin Harvick

Chevy-Pilot Kevin Harvick hielt zwischenzeitlich die Spitze Zoom

Gesamtzweiter Jeff Burton hieß nach 147 Runden mit Motorenproblemen der nächste Ausfall - der Richard-Childress-Pilot hatte bereits am Freitag über technischen Ärger geklagt, während sich Harvick und Hamlin an der Spitze abwechselten. In der Folge beruhigte sich das Geschehen.

Nach einer langen Grünphase, in der unter anderem Juan-Pablo Montoya eine Runde verlor, kamen ab Rennmitte die ersten Stopps unter Grün. Nachdem alle beim Tanken waren, lautete die Reihenfolge Harvick, Kyle und Kurt Busch, dahinter die Hendrick-Zwillinge Gordon und Johnson.

Harvick erwischte es dann in Gelbphase Nummer sechs: Er war in der Box zu schnell und musste eine Drive-Through-Penalty absitzen. 120 Runden vor Schluss befanden sich nur noch 17 Autos in der Führungsrunde, als "Junior" und Jeff Green aneinander gerieten, doch der Budweiser-Chevy berührte die Mauer nicht.

Chevrolet mit dem CoT dominierend

Jeff Gordon Dale Earnhardt Jr.

Gordon und "Junior" - die Chevys waren auch in Richmond überlegen Zoom

Drei Hendrick und zwei Joe-Gibbs-Chevys verdeutlichten nun die CoT-Überlegenheit von Chevrolet: Kyle Busch führte vor Jeff Gordon und Jimmie Johnson, dahinter lauerten Hamlin und der heute unauffällige Tony Stewart. Kasey Kahne erwischte es 95 Runden vor Schluss, als er mit David Stremme kollidierte und rechts vorne eine Beschädigung erlitt.

Toyota-Pilot Dave Blaney pokerte in der folgenden Gelbphase: Er nahm nur zwei Reifen mit und befand sich plötzlich in den Top 5. Vorne lag unangefochten die Hendrick-Armada mit Kyle Busch, Johnson und Gordon. Einzig Denny Hamlin verursachte als Vierter einen gewissen Wirbel, Kurt Busch schob sich auf Position fünf nach vorne.

Johnson am Ende unwiderstehlich

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson - auch seine guten Stopps verhalfen ihm zum Sieg Zoom

20 Runden vor Schluss der letzte Restart: Johnson zog an Kyle Busch vorbei, während Jeff Gordon unter Bedrängnis von Denny Hamlin kam. Zehn Runden vor Ende konnte Hamlin Platz drei von Jeff Gordon erobern, während Kyle Busch keinen Angriff mehr auf Johnson zustande brachte: Der amtierende Nextel-Cup-Champion gewann nach Las Vegas, Atlanta und Martinsville sein viertes Saisonrennen.

Die Hendrick-Armada konnte bislang sieben der zehn Saisonrennen für sich entscheiden. Mit dem neuen CoT hat das Team sogar eine 100-Prozent-Ausbeute, in vier von vier Fällen lautete der Sieger ebenfalls Hendrick Motorsports.

Fünfter und Sechster wurden die beiden starken Penske-Dodge von Kurt Busch und Ryan Newman, Kevin Harvick folgte auf Platz sieben vor Tony Stewart und Clint Bowyer. Zehnter wurde der beste Ford von Matt Kenseth. Dale Earnhardt Jr. landete auf Platz 13, Juan Pablo Montoya wurde mit Rundenrückstand 26.