• 25.09.2010 10:15

  • von Pete Fink

Dover-Pole: Jimmie Johnson meldet sich zurück

Jimmie Johnson holte sich auf der "Monster-Mile" von Dover die Pole-Position - Juan Pablo Montoya Fünfter, Mark Martin nach Rang drei strafversetzt

(Motorsport-Total.com) - Nur Platz 25 zum Chase-Auftakt war natürlich nicht das, was sich Dauerchampion Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) zum Playoff-Auftakt 2010 vorgestellt hatte. Dementsprechend ist auf der "Monster-Mile" von Dover Revanche angesagt. Das erste Anzeichen einer Wiedergutmachung tätigte der frischgebackene 35-Jährige am Freitagabend in der Qualifikation zum AAA 400.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson ist wieder da: Der Dauerchampion holte sich die Dover-Pole

Auf der Jagd nach seinem fünften Sprint-Cup-Titel in Folge holte sich Johnson mit einer Runde von 23.116 Sekunden die Pole-Position. "Das war ganz sicher ein Schritt in die richtige Richtung, um etwas Schwung aufzubauen", zeigte sich der Kalifornier erleichtert. Vor einer Woche in Loudon musste er spät im Rennen mit einem lockeren Rad einen außerplanmäßigen Boxenstopp einsetzen. Das warf ihn weit zurück.#w1#

"In Loudon waren wir wesentlich besser unterwegs als es das Resultat zeigen kann", ärgert sich der Titelverteidiger über die liegen gelassenen Meisterschaftspunkte. "Das ist extrem bitter, aber da kannst du nichts machen. Insofern beginnt dieses Wochenende perfekt." Zu Recht: Auf der schnellen und engen Betonmeile südlich von New York kann es auch in der Anfangsphase jederzeit zu einem "Big One" kommen, den der Pole-Sitter normalerweise nur im Rückspiegel beobachtet.

Vor der späten Johnson-Runde hatte A.J. Allmendinger (2.) in 23.130 Sekunden die Bestzeit gefahren. "Wir waren schon in Renn-Trimm sehr schnell", sagte der Petty-Pilot. "Auch in der Qualifikationsabstimmung lief es super. Ich hätte diese Pole schon gerne gehabt, aber wenn du weißt, dass Jimmie hinter dir qualifizieren muss, dann ist es halt extrem schwer, deinen Platz behalten zu können."

Mark Martin strafversetzt

A.J. Allmendinger

A.J. Allmendinger stellte seinen grünen Petty-Ford in Startreihe eins Zoom

Die drittbeste Zeit fuhr eigentlich NASCAR-Oldie Mark Martin in 21.142 Sekunden. Weil am rechten hinteren Stoßdämpfer seines Hendrick-Chevrolets jedoch ein zu hoher Gasdruck entdeckt wurde, ließ NASCAR die Martin-Zeit annullieren. Der fünffache Vize-Champion startet am Sonntagabend auf Position 42.

Daher stehen mit Martin Truex Jr. (Waltrip; 3.) und Tabellenführer Denny Hamlin (Gibbs; 4.) zwei Toyota Camry in Startreihe zwei. Juan Pablo Montoya stellte seinen Earnhardt/Ganassi-Chevrolet auf einen guten Startplatz fünf: "Die Runde war okay, auch das Auto fühlt sich gut an", kommentierte Montoya. "Jetzt hoffen wir darauf, dass wir auch im Renntrimm gut aussehen werden."


Fotos: NASCAR in Dover


Hinter Greg Biffle (6.) im besten Roush-Ford kam auch der zweite Earnhardt/Ganassi-Chevy von Jamie McMurray als Siebter weit nach vorne. Kurt Busch (Penske-Dodge; 8.), Paul Menard (Petty-Ford; 9.) und Carl Edwards (Roush-Ford; 10.) rundeten die Top 10 ab. Frühjahrssieger Kyle Busch (Gibbs-Toyota) lauert auf Startposition elf.

Die Startflagge zum zweiten von insgesamt zehn Chase-Rennen 2010 fällt am Sonntagabend um 19:15 Uhr MESZ. In Dover geht am Samstagabend ab 21:45 Uhr auch ein hoch interessantes Nationwide-Rennen über die Bühne: Danica Patrick belegte im Freien Training einen guten zwölften Platz und beendete ein Test-Rennen der unterklassigen Pro Series East auf Rang sechs. Kann der US-Superstar in Dover tatsächlich ihr erstes Top-10-Resultat in der Nationwide-Serie holen?