• 23.05.2008 09:43

  • von David Pergler

Busch holt die Pole in Charlotte

Dass Kyle Busch im NASCAR-Sprint-Cup momentan der beherrschende Mann ist, zeigte der Toyota-Pilot in Charlotte: Pole vor Kasey Khane und Brian Vickers

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche, nachdem er sich bereits bei der Sprint-All-Star-Challenge auf der selben Rennstrecke die Pole gesichert hatte, schnappte sich Kyle Busch abermals in Charlotte auf dem Lowe's Motor Speedway die beste Startposition für das Coca-Cola 600. Auf dem Weg dorthin musste sein Team einiges am Setup ausfeilen, um den Toyota Camry für das große "NASCAR-Heimspiel" schnell genug zu machen.

Titel-Bild zur News: Kyle Busch

Kyle Busch heißt der Mann, welcher beim Coca-Cola 600 ganz vorne startet

"Wir wussten, dass wir noch mehr lernen und irgendwas zusätzliches ausprobieren müssen. Was auch immer wir da gefunden haben, es hat funktioniert. Ich bin nicht wirklich sicher, was das genau war, aber die Jungs haben das Pferd von hinten aufgezäumt und haben dabei hoffentlich etwas gefunden, was geholfen hat", äußerste sich der zufriedene Polesetter nach dem Qualifying, der augenscheinlich im Setupdschungel den Überblick verloren hatte.#w1#

Neben dem All-Star-Polesetter startet der All-Star-Sieger, Kasey Kahne. "Das war für uns eine gute Runde. Sie war aber nicht gut genug, um uns auf die Pole zu spülen. Wir haben einige Einstellungen vorgenommen, welche in die richtige Richtung liefen. Ich kam in Kurve drei etwas weit raus, aber ab dann war die Runde sauber und gut. Wieder stehen wir ganz vorne und das sollte uns gute Chancen sichern."

Das wird sehr herausfordernd", runzelte Dale Earnhardt Jr. die Stirn, der sich auf Platz sechs abermals als bester Pilot des Hendrick-Geschwaders präsentierte. "In der ersten Runde wurde es etwas wild. Wir waren uns nicht wirklich sicher. Wir dachten, dass die Strecke etwas griffiger sei, als sie es tatsächlich war. Wir hatten das Gefühl, dass sie sich ganz anders anfühlt, nachdem wir dort zuvor mit dem Nationwide-Auto gefahren sind."

Montoya nur auf 42

Champion Jimmie Johnson startet von Platz zehn und geht optimistisch ins Rennen: "Wir haben in den vergangenen zwei Wochen eine Menge gelernt. Bereits in Darlington haben wir viele Sachen begriffen, das konnten wir dann zur All-Star-Challenge mitnehmen. Wir brauchen hinten mehr Grip und ich meine nach dem All-Star-Rennen zu wissen, wie das anzustellen ist."

"Wir sind gespannt und ich würde mein Geld auf niemand anders setzen, als auf uns. Der 48er Wagen wird bis zum Ende des Rennens, besonders auf einem 600-Meilen-Rennen, ein heißer Herausforderer sein", so der Hendrick-Pilot. Unbarmherzig war die Strecke in Charlotte zu den Herren Jeff Green, Stanton Barrett, Jon Wood, Joe Nemechek und Tony Raines. Sie mussten die Heimreise antreten, nachdem sie im gnadenlosen Qualifikationssystem der NASCAR durch das Raster fielen.

Gesenkte Häupter gab es auch im Ganassi-Lager, speziell in der kolumbianischen Abteilung: Juan Pablo Montoya schaffte es nicht über Platz 42 hinaus und wird das große Coca-Cola 600 von der letzten Startreihe aus angehen. Doch wer den heißblütigen Mann aus Bogota kennt, der weiß, dass dieser bereits des öfteren gerade von ganz hinten aufregende Aufholjagden geboten hat.