• 17.09.2008 13:25

  • von Roman Wittemeier

Also doch: Frye verlängert bei Red Bull

Der Kapitän bleibt nun doch an Bord: Red-Bull-Teamchef Jay Frye unterschreibt nach zähen Verhandlungen einen langfristigen Vertrag

(Motorsport-Total.com) - War die Offerte vom neuen Stewart-Haas-Team nur ein As im Poker um einen lukrativen neuen Vertrag? Sicher ist, dass Red-Bull-Teamchef Jay Frye bei den Verhandlungen um die Verlängerung seines Engagements gute Karten in der Hand hatte und offenbar hatte der Amerikaner auch keine Scheu, diese am Verhandlungstisch voll auszuspielen. Zwei Wochen nach einer intensiven Sitzung mit Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz und weiteren Verantwortlichen des Getränkeherstellers steht nun endlich fest: Frye bleibt - und zwar langfristig.

Titel-Bild zur News: Vickers

Alles geregelt an der Spitze des Red-Bull-Teams: Jay Frye bleibt Teamchef

"Ich bin sehr glücklich und freue mich, dass meine Beziehung zum Red Bull Racing Team fortgesetzt wird", sagte Frye nach Verkündung des neuen Deals. Über die genaue Laufzeit des neuen Kontraktes wurde nichts bekannt. In der offiziellen Mitteilung des Teams heißt es nur: "langfristig". Frye ist seit Januar dieses Jahres am Ruder der NASCAR-Mannschaft, die sich im Vergleich zur Debütsaison 2007 extrem steigern konnte. "Ich bin fest entschlossen, mit dem Team die langfristigen Ziele zu erreichen", gab Frye in einer ersten Stellungnahme bekannt.#w1#

Im Interview mit 'Yahoo!Sports' wurde der Teamchef nach seinem Angebot von Stewart-Haas gefragt. Die Antwort: "Ich wollte immer hier bleiben. Ich liebe es, hier zu sein. Das ist der perfekte Job". Ein klares Bekenntnis zu Red Bull einerseits, eine Bestätigung des möglichen Vertragspokers mit dem Trumpf des externen Angebots andererseits.

Eines steht ohne Zweifel fest: Unter Fryes Leitung hat sich das Team rasant weiterentwickelt. Brian Vickers konnte im ersten Jahr des Teams gerade einmal auf Rang 38 der Sprint-Cup-Wertung fahren, ein Jahr später scheiterte der Red-Bull-Toyota-Pilot im Auto mit der Startnummer 83 auf Platz 16 nur denkbar knapp am Einzug in den Chase. Fraglich ist die Zukunft von Teamkollege A.J. Allmendinger. Neueste Gerüchte besagen, dass Red Bull einen ersten Sprint-Cup-Einsatz für Scott Speed bereits für das Rennen in Charlotte am 11. Oktober plant.